Den Kreispolitikern hat Landrat Oliver Stolz, 48, parteilos, seinen Willen bekundet, dass er nach Ende der Amtszeit am 31. März 2016 gerne Landrat bleiben möchte.

Kreis Pinneberg. Die förmliche Wahl des Kreistages könnte auf der Oktober-Sitzung erfolgen.

Unklar ist noch, ob der Kreis Pinneberg diese Stelle öffentlich ausschreibt. Eine Entscheidung dazu hat der Hauptausschuss noch nicht gefasst. Es gibt bereits Stimmen wie die des FDP-Fraktionschefs Klaus G. Bremer, darauf zu verzichten. „Das Geld können wir uns sparen.“ Eine Ausschreibung würde etwa 20.000 Euro kosten. CDU, SPD und Grüne wollen diese Frage noch intern beraten. CDU-Fraktionschefin Heike Beukelmann wünschte sich dazu einen breiten Konsens der Kreispolitik. SPD-Fraktionschef Hannes Birke gibt zu bedenken: „Es entspricht der demokratischer Gepflogenheit, eine solch verantwortungsvolle Position auszuschreiben. Demokratie ist nicht für den billigen Jakob zu kriegen.“

Grundsätzlich sind die Fraktionen mit Landrat Stolz’ Amtsführung zufrieden. Thomas Giese, Grüne, lobt den gerade ausgehandelten Kompromiss zur Asylfrage mit den Kommunen. Gegenüber den Kommunen und dem Land wünschte er sich eine deutliche Positionierung und mehr Durchschlagskraft. Bremer sagt: „Zu häufig hat Oliver Stolz statt des Landratshutes noch die Bürgermeister-Mütze auf.“ Zum Beispiel, wenn es um die Kreisumlage gehe.