Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen und Karsten Schütt, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Uetersen, begrüßen den Aufruf der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein, sich stärker in wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie den Katastrophenschutz oder das Feuerwehrwesen einzubringen, als „richtig gute Initiative“.

Uetersen.

„Wir freuen uns über alle, die mitmachen“, so die Bürgermeisterin. Das vielfältige Engagement in Uetersen und auch der Aufruf der Türkische Gemeinde zeigten, dass der Integrationsprozess immer weiter voranschreite. Die Freiwillige Feuerwehr biete viele Chancen, Potenziale einzubringen und neue Freunde zu gewinnen, gerade auch in der Jugendfeuerwehr. Uetersen als „bunte, solidarische und weltoffene Stadt“ sei bestens dafür geeignet, neue Mitglieder schnell zu integrieren.

Auch die Einwanderer seien auf eine funktionierende Feuerwehr angewiesen, hatte jüngst der Landesvorsitzende der Gemeinde, Cebel Küçükkaraca, gegenüber Medien erklärt und in diesem Zusammenhang eine aktive Beteiligung angemahnt. Vielen Einwanderern sei das deutsche System schlicht unbekannt, weil in ihren Heimatländern solche Strukturen nicht existierten. Die Türkische Gemeinde wolle daher junge Migranten ermuntern, sich in den Feuerwehren des Landes zu engagieren. Nach Schätzung der Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein stammt bisher etwa jeder 100. Helfer im Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz aus einer Einwandererfamilie.

Uetersens Wehrführer Karsten Schütt: „Sicherheit und Hilfe in der Not kommen nicht von allein – eine Feuerwehr, die stark bleiben will, braucht immer neue Mitglieder.“ Wer Interesse oder offene Fragen habe, könne gern einen Termin mit ihm vereinbaren oder direkt auf der Wache Am Seeth 6 vorbeischauen. Dort sei auch ein Aufnahmeantrag zur aktiven oder fördernden Mitgliedschaft erhältlich. Uetersens Feuerwehr leistet mit etwa 80 aktiven Mitgliedern jedes Jahr zwischen 160 und 200 Einsätze zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger.

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