Verkehrssicherheitstraining der drei weiterführenden Schulen in Quickborn mit Kreisverkehrswacht

Quickborn. Das Fahrzeug sieht täuschend echt aus. Doch der Kleinwagen, der jetzt bis Donnerstag, 19. Februar, in den Sporthallen Quickborns steht - bis Mittwoch in der Comeniusschule, am Donnerstag im Elsenseegymnasium -, ist bloß ein Fahrsimulator. Doch die Schüler der zehnten, elften und zwölften Jahrgänge der drei weiterführenden Schulen hatten riesigen Spaß, hier das Autofahren im Praxistest zu erleben. Rainer Röper vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr beaufsichtigte sie dabei. Der Bundesverband mit Sitz in Hamburg, der sich seit 1950 der Sicherheit auf Deutschlands Straßen verschrieben hat, beteiligt sich an den Verkehrssicherheitstagen, zu denen die Gymnasien Elsensee und Dietrich-Bonhoeffer sowie die Comeniusschule aufgerufen hatten.

An verschiedenen Stationen konnten die Schüler wichtige Erkenntnisse zur Verkehrssicherheit erfahren. Peter Schnöwitz von der AOK-Krankenkasse demonstrierte ihnen mit der Rauschbrille, wie verzerrt ihre Wahrnehmung ist, wenn sie einen Blutalkoholwert von 1,2 Promille hätten. Beim Dosenwerfen treffen sie selbst aus kürzester Distanz überhaupt nichts mehr. Gerd Vollstedt von der Kreisverkehrswacht ließ die Schüler beim Reaktionstest das rechtzeitige Bremsen üben. Die Polizei trug vor, wie gefährlich Alkohol, Drogen und Handys am Steuer sein können.

„Diese Aktionstage passen hervorragend zu unserem Präventionskonzept“, erklärte Gerhard Voigt, Leiter der Comeniusschule. „Das ist genau das richtige Alter für die Schüler, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen“, ergänzte Michael Bülck vom Elsenseegymnasium. Viele seiner älteren Schüler seien dabei, ihren Führerschein zu machen, oder würden sich demnächst in einer Fahrschule anmelden. Da sei es wichtig zu wissen, worauf es ankommt und welche Gefahren auf sie lauern. Die polizeiliche Statistik weist die Fahranfänger als besonders gefährdet aus. So würde fast jeder dritte Verkehrsunfall von jungen Autofahrern verursacht, die seit kurzem die Fahrerlaubnis besitzen, führte Schulleiter Bülck aus. Nicht nur ihre Unerfahrenheit sei dafür allein verantwortlich. Oft würden auch Alkohol und Drogen eine Rolle spielen.

Dieser Verkehrssicherheits-Parcours steht aber nicht nur den Schülern zur Verfügung. An den Nachmittagen können auch die Quickborner Bürger in die jeweilige Sporthalle kommen und sich am Fahrsimulator, an der Rauschbrille oder beim Bremstest versuchen.