Gaststätte des SCE wird hergerichtet. Gastronomische Einbauten finanziert die Gemeinde aber nicht

Rellingen. Der Streit um das Sportlerheim des SC Egenbüttel ist zumindest vorerst beigelegt. Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Sport beschloss am Donnerstagabend, dass die Gemeinde als Eigentümer zumindest die Hülle des Gebäudes wieder herrichtet. Die ehemalige Vereinsgaststätte kann seit September nicht mehr vermietet werden, nach dem der bisherige Pächter Einrichtungsgegenstände wie den Tresen, Teile der Küche und die Lüftungsanlage ausbaute.

„Die Gemeinde wird die Räume so herrichten, dass man sich dort aufhalten kann“, so Ausschusschef Achim Diekmann, Grüne. Einbauten für die Gastronomie würden nicht finanziert. Er betont, dass dem Ex-Clubwirt Axel Kirchstein, der nun als Angestellter in der Gastronomie in Uetersen arbeitet, nichts vorzuwerfen ist. „Die Familie Kirchstein hat in 40 Jahren eine Menge Eigenleistungen erbracht“, sagt Diekmann. Ihren Besitz mitzunehmen sei legitim. Ändern kann die Gemeinde an der Situation ohnehin nichts. Eine Vereinbarung zwischen Kirchstein und der Gemeinde soll alle weiteren gegenseitige Ansprüche ausschließen. Für ihr Verhalten erntete die Verwaltung Kritik – im nicht öffentlichen Sitzungsteil.

Die Verwaltung hat nun vier Wochen Zeit, die Kosten für die Maßnahme zu ermitteln. „Ich weiß nicht, was die unter der Gebäudehülle verstehen“, sagt SCE-Chef Norbert Schroeder. Daher könne er noch nicht sagen, ob er mit dem Beschluss zufrieden sei.