Zahl der Anbieter sinkt. Veranstaltung steht auf der Kippe

Schenefeld. Steht der Schenefelder Adventsmarkt vor dem Aus? Bleibt alles wie es ist? Oder wagt die Stadt sich an ein neues Konzept für die vorweihnachtliche Veranstaltung? An diesem Dienstagabend, 3. Februar, geht es im Hauptausschuss um die Zukunft des eintägigen Weihnachtsmarktes, der in Schenefeld traditionell vor allem von örtlichen Vereinen, Verbänden und Institutionen getragen wird. Doch in den vergangenen Jahren nahm die Zahl der Teilnehmer und Anbieter ab.

Während laut Stadtverwaltung die Zahl der Stände innerhalb des Rathauses konstant bei etwa 25 liegt, nimmt sie auf dem Vorplatz immer weiter ab. Lag sie beispielsweise in den Jahren 2011 und 2012 bei 21, waren es zuletzt nur noch 16 – obwohl die Stadt von den nichtkommerziellen Anbietern keine Standgebühr erhebt. Auf die Anfrage der Verwaltung für den Markt 2015 antworteten von 29 Angeschriebenen 18 mögliche Anbieter, von denen zehn ihr Interesse an einer Fortsetzung des Marktes bekundeten. Sieben gab der Stadt einen Korb. Und nun?

Von 19 Uhr an treffen sich die Mitglieder des Hauptausschusses im Gemeinschaftsraum, um über eine mögliche Lösung zu debattieren. Unter anderem liegt als Option ein Vorschlag der Verwaltung auf dem Tisch, den Markt etwas aufzuhübschen. Einheitliche Buden, eine professionelle Organisation von extern, ein zweiter Veranstaltungstag, mehr Getränke- und Speisestände, Ponyreiten und eine Märchen-Tante könnten laut Stadtverwaltung für mehr Attraktivität sorgen.

Außerdem steht an diesem Abend ein Vorschlag zur Debatte: Nachdem dem Arbeitskreis Verkehrsplanung im April 2011 die Zugehörigkeit zur „Lokalen Agenda 21“ nach Differenzen mit Stadtverwaltung und Politik entzogen wurde, soll die nachhaltige Grundidee in anderer Form wieder belebt werden. Der neuen möglichen Gruppe sollen dann aber genauere „Spielregeln mit Rechten und Pflichten“ auf den Weg gegeben werden.