Auf ehemaligem Uetersener Krankenhausareal sollen von 2016 an Eigentumswohnungen entstehen

Uetersen. Die Planungen für die Bebauung des ehemaligen Krankenhausareals an der Bleekerstraße in Uetersen schreiten voran. Der Bauausschuss gab den Plänen des Architekten Maik Timm grünes Licht. Diese sehen vor, auf der etwa 8000 Quadratmeter großen Fläche 38 bis 41 Eigentumswohnungen zu errichten. Ein Antrag der SPD-Fraktion, der 30 Prozent sozialen Wohnungsbau auf dem Grundstück forderte, wurde von den Ausschussmitgliedern mehrheitlich abgelehnt.

Somit steht der Bebauung mit Eigentumswohnungen nichts mehr im Wege. Die unterschiedlich großen Wohneinheiten an der Bleekerstraße sollen laut den Plänen der Uetersener MTP Projektgesellschaft mbH in kleinteiligen, dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern untergebracht werden. Die Projektgesellschaft realisiert bereits ein weiteres Bauprojekt nahe des Geländes, dieses soll noch 2015 fertiggestellt werden.

Die Pläne der Projektgesellschaft sehen außerdem vor, das historische Hauptgebäude des ehemaligen Krankhauses in der Uetersener Altstadt durch eine Sanierung zu erhalten. „Die Fassade des Krankenhauses soll durch die Sanierung einen ähnlichen Charme erhalten wie zu seiner Errichtung“, sagt Architekt Maik Timm. Wie das Gebäude dann in Zukunft genutzt werden soll, steht allerdings noch nicht fest. Denkbar wären laut dem Projektentwurf des Architekten Maik Timm sowohl kleine Einrichtungen im medizinischen Bereich wie beispielsweise eine Arztpraxis oder eine Ergotherapie als auch Büroflächen für Freiberufler wie Makler oder Steuerberater. Auch eine Nutzung für eine Bücherei, ein Café oder Kleingewerbe wären demnach denkbar.

Die Mehrfamilienhäuser sollen in Form von Stadtvillen errichtet werden, passende zur Bebauung mit Backsteinbauten und Kaffeemühlenhäusern im näheren Umfeld des Bleekerparks. „Wir wollen eine lockere Bebauung schaffen, die sich in das Umfeld einfügt“, so Timm. Die Häuser sollen mit Personenaufzügen ausgestattet sein,

Wie teuer die Eigentumswohnungen im Endeffekt werden, sei noch nicht sicher, sagt Timm. „Wir gehen davon aus, dass der Preis pro Quadratmeter bei etwa 2800 Euro liegen wird.“ Mitte 2016 solle mit den Bauarbeiten begonnen werden.