Hauptausschuss in Barmstedt will Vereine anhören. Thema wird am 10. Februar beraten

Barmstedt. Noch ist offen, ob sich die erwachsenen Mitglieder der Barmstedter Sportvereine künftig mit einem Obolus von insgesamt rund 20.000 Euro an den Bewirtschaftungskosten der städtischen Sporthallen beteiligen sollen. Der Hauptausschuss der Stadtvertretung beschloss nach einstündiger Beratung am Montagabend anders als eine Woche zuvor der Sportausschuss. Letzterer lehnte eine solche Gebühr ab, weil die Vereine einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft leisteten und darum nicht zusätzlich finanziell für die Hallennutzung herangezogen werden sollten. Einen solchen Freibrief lehnten nun die Vertreter von SPD, CDU und Grünen im Hauptausschuss ab, FWB und BALL sprachen sich dafür aus. Statt dessen soll jetzt der Sportausschuss erneut darüber beraten, nachdem zuvor die Sportvereine dazu gehört und angemessen beteiligt worden sind.

„Sportlich gesehen steht es jetzt unentschieden“, sagte am Dienstag Joachim Baasch, Vorstandsmitglied des BMTV, dem Abendblatt in einer ersten Reakktion. Das sei aus Sicht der Vereine zunächst einmal gut, die sich allesamt gegen die Einführung einer solchen Gebühr aussprechen. Baasch und andere Vereinsvertreter hatten ihre Bedenken den Politikern während der Sitzung kundgetan. Zudem haben sie in einem offenen Brief an alle Kommunalpolitiker daran erinnert, dass sie darüber entscheiden würden, „ob sie den gesellschaftlichen Wert der Arbeit der Vereine für diese Stadt anerkennen“.

Die Stadtverwaltung erwartet nun von der Politik ein abschließendes Votum von der Stadtvertretung, die am Dienstag, 10. Februar, von 19 Uhr an im Rathaus erneut darüber berät.