Der Hilferuf eines Lokführers löste am frühen Sonntagmorgen in Elmshorn eine großangelegte Suchaktion aus.

Elmshorn. Der Führer eines Güterzuges hatte sich kurz nach 5.30 Uhr bei der Regionalleitstelle gemeldet und angegeben, höchstwahrscheinlich eine Person überfahren zu haben, die die Gleise überqueren wollte.

Als die ersten Kräfte eintrafen, stand der Zug kurz hinter dem Elmshorner Bahnhof auf Höhe der Ost-West-Brücke. Der Lokführer hatte einen Schock erlitten und musste medizinisch behandelt werden. Polizisten suchten entlang der Strecke, auch Spürhunde kamen zum Einsatz. Zudem wurde ein Hubschrauber angefordert, von dem aus per Wärmebildkamera die Umgebung überprüft wurde. Nach etwa zwei Stunden wurde der Einsatz abgebrochen. Die Polizei vermutet, dass der Mensch sich in letzter Sekunde retten konnte. Die Bahnstrecke blieb für die Suchaktion gesperrt. Der Güterzug setzte seine Fahrt kurz vor 8 Uhr mit einem anderen Lokführer fort.