Ministerpräsident Torsten Albig verkündet das Resultat am 11. Februar in Plön. Der Schenefelder Willi Matzen, 64, zählt bei der Wahl von Schleswig-Holsteins „Mensch des Jahres“ zum engsten Kandidatenkreis.

Schenefeld. Auf seine „Mannschaft des Jahres“ hat sich Matzen, der im Wohnviertel Krähenhorst mit Ehefrau Else den Kräla-Treff gründete und damit Kinder aus sozial schwachem Umfeld unterstützt, bereits festgelegt. Das sind die Landesliga-Fußballer von Blau-Weiß 96, die der Interessensgemeinschaft Kräla 500 Euro spendeten.

„Mit diesem Geld hatte ich nun gar nicht gerechnet“, sagte Matzen. „Wir werden es für einen Ausflug in den Serengeti-Park bei Hodenhagen verwenden“, kündigte er an. Die Kosten für einen Tag Afrika mitten in der Lüneburger Heide für 57 angemeldete Personen veranschlagt er mit 3000 Euro. Durch weitere Spenden, vielleicht ja schon beim Sektempfang mit Nachbarn und Sponsoren am Sonnabend, 24. Januar, um 15.30 Uhr im Kräla-Treff, soll der Beitrag pro Nase so niedrig wie möglich gehalten werden. Aktionen wie diese dienen dazu, dass sich Heranwachsende unter erschwerten Bedingungen nicht früh in ihrem Leben verdribbeln und einen Halt bekommen.

In Andreas Wilken, 46, weckt das Erinnerungen an seine Jugendzeit. „Damals war ich doch froh, dass wir den Treffpunkt der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde am Wurmkamp hatten. Disco, Billard, Filmabende, ich fühlte mich dort gut aufgehoben.“ Der Fußball-Spartenleiter von Blau-Weiß spornte die Kicker an, sich für den guten Zweck zu engagieren. Mit seiner Spende leistete das Team Abbitte für den 3. Januar, als ein vom sportlichen Auftritt des Teams enttäuschter Mitspieler beim Hallenturnier des VfL Pinneberg eine Sachbeschädigung im Duschraum vornahm.