Ein Schelm, wer Böses sieht

16. Januar: „Verhandlungen um Greve-Areal gescheitert“

In der oben genannten Ausgabe ist von dem Dauerthema „Greve-Projekt“ die Rede. In mehr als 30 Jahren als Gemeindevertreter habe ich manche Kontroversen erlebt, ein solches Chaos aber nicht. Die Fraktionsvorsitzenden der beiden Parteien, CDU und Grüne, die eine Wohnbebauung von Teilen der Greve-Fläche ablehnen, wohnen beide am Eidelstedter Weg – ein Schelm, wer da etwas Böses sieht!

In den letzten fünf Jahren als Finanzausschuss-Vorsitzender habe ich manches Gespräch mit Beauftragten der Firma Greve geführt. Sicher hat Dr. Knist versucht, seine Interessen durchzusetzen. Er hat aber stets versucht, auch nach Kompromissen zu suchen.

Ein Defizit von 3,5 Millionen Euro wird in den nächsten Jahren ein Einzelfall bleiben. Diejenigen, die jetzt den einzigen Schritt in die richtige Richtung verhindern, werden sich das noch in Jahren anrechnen lassen. Nach meinen Erfahrungen bleibt nur der Weg des geringsten Widerstands: Steuer- und Gebühren-Erhöhungen! Diese Politik kann wirklich nur chaotisch genannt werden.

Das Gleiche gilt für die neue Gebühren-Satzung, hier kann ich Herrn Flomm nur Recht geben.

Dieter Birnkraut, Halstenbek

Kommt wieder herunter!

21. Januar: „Sollen Vereine für Hallennutzung zahlen?“

BMTV und SSV haben mit einem massiven Auftritt vor dem Sportausschuss der Stadtvertretung die Bedeutung der Sportvereine dargestellt. Danach sind sie zuständig für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gemeinde, für die Integration von Asylbewerbern, sie begleiten unsere Jugendlichen ins Leben, stellen sicher, dass sie nicht auf die schiefe Bahn geraten und sie vergrößern die Attraktivität der Stadt. Alles völlig selbstlos. Eigentlich gibt es nichts, was die ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht in alleiniger Verantwortung für die Allgemeinheit wahrnehmen würden. Schulen, Kirchen, Jugendverbände, andere Vereine, Kindergärten und auch Eltern leisten demgegenüber keinerlei nennswerten Beitrag.

Nur für die Beteiligung an den von den erwachsenen Mitgliedern verursachten Kosten wollen die Sportvereine ganz und gar nicht zuständig sein, nicht einmal zu einem Drittel – dafür gibt es doch Mieter, Hundehalter und Trinkwasserverbraucher. Selbst den Straßenausbaubeitrag für ein vereinseigenes Grundstück in Höhe von 682,89 Euro will sich der BMTV von der Allgemeinheit zurückerstatten lassen.

Liebe sportlichen Erwachsenen, bitte kommen Sie wieder herunter in die Gemeinschaft mit uns Sterblichen!

Franz-Josef Sitta, Barmstedt

Im Schwitzkasten der Gema

13. Januar: „Gema will Geld für irische Folklore“

Wir finden, dass Sie die einzelnen Positionen gut gegenüber gestellt haben. Unser Kollege Hanfried Kimstaedt wird schwerlich aus dem Schwitzkasten der Gema herauskommen. Da nützt holsteinische Sturheit wenig. Er kann nur auf Reduktion des Gebührenbescheides hoffen.

Rolf Klose, Barmstedt

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