Ausstellung zeigt Sammelbilder und -figuren Elmshorner Firmen

Elmshorn . „Heiß begehrt und viel getauscht“ – bei dieser Ausstellung im Industriemuseum sind leidenschaftliche Sammler richtig. Museumsleiterin Bärbel Böhnke rechnet mit überregionalem Interesse: „Nicht nur in Elmshorn, sondern in ganz Deutschland gab es Sammelbilder.“ Gemeint sind bunte Bildchen, die Hersteller kostenlos ihren Produkten beilegten. „Mit dieser Marketingstrategie wurden Kunden gewonnen“, sagt Alexander Römer. Der Museumsmitarbeiter hat sich viel mit der Geschichte der Sammelbilder beschäftigt.

Die ersten Sammelbilder gab es in Deutschland bereits in den 1870er-Jahren. In Elmshorn ging es erst 1928 los, als die Firma Wagner begann, Sammelbilder herzustellen, die sie ihren Margarinepackungen beilegten. Später gab es auch Bilder und Figuren von Peter Kölln, Rostock und Schlüter. Mit der 1954 erlassenen Beigabeverordnung endete das Sammelfieber.

In der Ausstellung erwarten die Besucher rund 50 Alben mit Sammelbildern und zahlreiche Figurenserien von Elmshorner Firmen. „Das sind alle Alben, die uns bekannt sind“, erklärt Römer. Einige davon sind Spenden, andere geliehen oder gekauft. Bürgermeister Volker Hatje ist beeindruckt: „Ich finde es ganz toll, dass das Industriemuseum eine vollständige Sammlung aller Bilder und Figuren aus Elmshorn hat.“

Die ist auch in einem Katalog festgehalten, der während der Ausstellung für 15 Euro erworben werden kann. Finanziert hat ihn der Förderverein des Museums. Auch die Sparkasse Elmshorn unterstützt die Ausstellung.

Die Eröffnung im Industriemuseum, Catharinenstraße 1, beginnt am Sonntag, 25. Januar, um 11Uhr mit einem Grußwort des Bürgermeisters. Die Sammelbilder sind anschließend bis zum 6. September in den Räumen des Museums zu sehen.