Pinneberg. Die Vermietung von Lehrerparkplätzen, die Erhöhung der Sondernutzungsgebühren im Straßenraum, der Verkauf von städtischen Immobilien, die Reduzierung der Bewirtschaftungskosten der Sportstätten sowie die Erhöhung von Verwaltungsgebühren im Bauamt und höhere Einnahmen durch die Stadtbücherei: All das gehört zu Pinnebergs Sparplan, um den großen Schuldenberg zu reduzieren. Funktioniert hat das nur teilweise, wie aus der Vorlage für den Finanzausschuss hervorgeht, der sich in seiner Sitzung an diesem Donnerstag mit dem Problem befasst.

Im Fall der Stadtbücherei beispielsweise ging das Konzept nicht auf. Durch die Anhebung der Gebühren von 2013 an versprachen sich Stadtverwaltung und Politik Mehreinnahmen in Höhe von 15.000 Euro. Unter anderem zahlen Familien statt 22,50 seither 30 Euro pro Jahr, Erwachsene 20 Euro und somit zwei Euro mehr. Zudem wurde die Versäumnisgebühr auf 30 Cent pro Medieneinheit verdoppelt.

Trotzdem konnten nur 2000 Euro mehr eingenommen werden. Das Problem: Die Nutzerzahlen sind deutlich gesunken – und zwar laut Stadtverwaltung in den vergangenen zwei Jahren um rund 20 Prozent. Wie Pinneberg trotzdem seine Einsparziele erreicht, darüber debattieren die Politiker von 18.30 Uhr an im Unterrichtsraum der Feuerwache Pinneberg an der Friedrich-Ebert-Straße.