Bogen um parkende Autos

16. Januar: „Abrechnung des Ex-Bürgermeisters“

Neben den bisherigen sehr berechtigten Kritiken an den kürzlich versandten Gebührenbescheiden gibt es noch ein weiteres Problem bei der Straßenreinigung durch die Gemeinde Halstenbek. Gemäß der Gebührenordnung besteht die Reinigung hauptsächlich darin, Fahrbahn und Rinnsteine zu kehren.

Dabei erhebt sich aber eine Schwierigkeit in Straßen mit parkenden Kraftfahrzeugen. Die von den parkenden Autos belegte Straßenhälfte ist nämlich gar nicht zugänglich.

Die auch bisher schon gelegentlich auftauchenden Kehrfahrzeuge der Gemeinde habe immer einen eleganten Bogen um die zum Beispiel vor unserem Grundstück in der Bahnhofstraße 10 parkenden Fahrzeuge gemacht, sodass eine Reinigung der Gemeinde praktisch nicht stattgefunden hat. Meine Anregung, eventuell durch zeitlich begrenzte Parkverbote eine Änderung zu erreichen, blieb bisher von der Gemeinde unkommentiert – kein Wunder, denn eine praktische Durchführung eines solchen zeitlich begrenzten Parkverbotes erscheint mir auch nicht einfach.

Wie aber die Gemeinde dieses Problem lösen will, um ihrer Reinigungspflicht nachzukommen, ist mir nach wie vor schleierhaft. Auf jeden Fall ist es absolut unangemessen, für Grundstücke mit parkenden Autos davor eine Reinigungsgebühr zu verlangen!

Es ist hohe Zeit, dass die Gemeinde Halstenbek endlich eine vernünftige und praktische Regelung findet.

Lübbert Kok, Halstenbek

Für Senioren nicht zumutbar

14. Januar: „Neuer Notdienst sorgt für Kritik“

In der Tat ist es inakzeptabel, dass die Apotheken sich jetzt noch mehr aus dem Notdienst herausziehen und Patienten diese langen Anfahrtwege zugemutet werden. Insbesondere für Senioren, die nicht mehr so mobil sind, ist das schlicht nicht zu leisten.

In Quickborn kennen wir das Problem schon etwas länger, denn auch bei uns muss man schon nach Ellerau oder sogar Norderstedt fahren, um sich ein Rezept außerhalb der normalen Öffnungszeiten zu besorgen.

Die Kritik der Ärzte ist für mich allerdings nur teilweise nachvollziehbar, denn auch deren Spitzenverband hat vor einigen Jahren dafür gesorgt, dass es keinen diensthabenden Arzt vor Ort außerhalb der Sprechzeiten gibt, sondern man muss sich in eine Schwerpunktpraxis begeben, das heißt von Quickborn nach Norderstedt oder Pinneberg fahren oder aber die zentrale Notdienstnummer anrufen, um auf einen Hausbesuch zu warten, was allerdings Stunden dauern kann.

In einem akuten Fall wird dann oft „alternativ“ der Rettungsdienst angerufen und der Patient in ein Krankenhaus eingeliefert. Unterm Strich eine deutlich teurere Lösung, denn jeder Notfalleinsatz des Rettungswagens kostet rund 500 Euro.

Ich wundere mich schon sehr darüber, dass die Krankenkassen noch nicht darüber gestolpert sind.

Bernd Weiher, Quickborn

Eigene Fans nicht vergraulen

19. Januar: „Schatten lasten auf diesem Turnier“ und „So ein Stress muss nicht noch einmal sein“

Ich war selbst in der Sporthalle und habe es als äußerst bedrückend empfunden, wie sogenannte „Fans“ des HSV sicht- und hörbar überhaupt kein Interesse am Spiel ihrer Mannschaft hatten, sondern eher auf Randale aus waren.

Halstenbek, sein wirklich erfolgreiches Oberliga-Team und seine Anhänger brauchen das nicht. Umso befremdlicher die Aussage von SVHR-Manager Kebbe, dass man sich entscheiden muss, „ob man Geld verdienen will oder nicht“. Es steht dem SVHR gut an, die eigenen Fans nicht zu vergraulen, sondern in erster Linie daran zu denken, dass an diesem Tag viele (friedliche) Jugendliche und Kinder in der Halle waren, um Fußball zu sehen und nicht diese vermeintlichen Vorbilder.

Jörg Löwenstein

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