Posten in Höhe von 400.000 Euro im Haushalt 2015 streichen: So lautete der Auftrag der Ratsversammlung an die Mitglieder des Schenefelder Bauausschusses.

Schenefeld. In der jüngsten Sitzung machten sich die Kommunalpolitiker an ihre Hausaufgaben und zückten den Rotstift.

Folgende geplante Projekte fielen dem zum Opfer: die Deckensanierungen im großen und kleinem Musikraum des Gymnasiums (30.000 Euro), die Erneuerung der Einbruchmeldeanlage im Gymnasium (25.000 Euro), die technische Verbesserung der häufig kritisierten Akustik in den Sitzungsräumen des Rathauses (30.000 Euro), zwei energetische Maßnahmen im Bereich Gymnasium und Gemeinschaftsschule (je 50.000 Euro) sowie den Umbau der Straße Möwenring. Hier sollte ursprünglich 2015 der Gehweg abgeschafft und mit der Einbahnstraße auf ein Niveau gebracht werden. Dafür waren 160.000 Euro eingeplant.

Einzig für den Vorschlag der Verwaltung, die Sanierung der WC-Anlagen und der Umkleideräume in der Turnhalle der Gemeinschaftsschule zu verschieben, konnten sich die Politiker nicht erwärmen. Um trotzdem die verordnete Einsparsumme zu erreichen, entschied eine Mehrheit im Bauausschuss, 75.000 Euro aus dem Topf zur Unterhaltung an Gebäuden zu nehmen.

Nötig waren die Kürzungen geworden, nachdem Ende 2014 plötzlich ein Loch von 2,2 Millionen Euro im Haushalt für 2015 klaffte. Steuererhöhungen wurden bereits beschlossen.