Programm ist generationenübergreifend. Elmshorner Einrichtung mit neuer Leitung

Kreis Pinneberg. Kochen und Basteln sind im Kommen und Kurse mit und für Väter werden ebenfalls mehr nachgefragt. Bei der Vorstellung ihrer neuen Programme, waren sich die Vertreterinnen der drei Familienbildungsstätten im Kreis über die „Trends“ in diesem Jahr einig. Die Hefte sind gut gefüllt; in der Familienbildungsstätte Elmshorn werden in diesem Halbjahr 249 Kurse angeboten, die Familienbildung Wedel ist im selben Zeitraum mit 333 Angeboten dabei und die Evangelische Familienbildung Pinneberg hat über 400 Kurse geplant, diese allerdings für das ganze Jahr.

Bei der Familienbildungsstätte Elmshorn gab es erst diese Woche einen Wechsel in der Leitung. Die bisherige Leiterin Marion Meusel wurde am Dienstag, 13. Januar, von ihrer Arbeit freigestellt; ihre Vorgängerin Hanna Braatz springt nun kommissarisch ein und soll die Stätte verwalten, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Braatz erklärte im Gespräch mit dem Abendblatt: „Die Zusammenarbeit ist nicht wie in unseren und Frau Meusels Vorstellungen gelaufen.“ Dennoch sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, so Braatz, der Ehemann von Hanna Braatz ist. Nächste Woche soll die Stelle der Leiterin neu ausgeschrieben werden.

Mit dem neuen Programm wollen die Bildungsstätten nicht nur jungen Familien offenstehen. „Klar, wir sind auf das erste Lebensjahr eines Kindes fokussiert, aber wir sind viel weitläufiger“, sagt Daniela Twele von der evangelischen Familienbildung in Pinneberg. Ulrike Wohlfahrt, Leiterin der Familienbildung Wedel, hat festgestellt, dass immer mehr Großeltern Kurse mit ihren Enkeln besuchen, da die Kindeseltern arbeiten gehen. Die Familienbildungsstätten haben die Programme deshalb generationsübergreifender als sonst zusammengestellt. Sie wissen aber auch: „Die gemeinsame Zeit der Eltern mit ihren Kindern wird immer weniger und damit wertvoller“, so Wohlfahrt. Die Eltern würden die Zeit mit ihren Kindern deswegen intensiver erleben wollen.

Die Programmhefte liegen in Büchereien, Rathäusern, bei manchen Kinder- sowie Frauenärzten und bei einigen Buch- und Spielzeugläden aus. Alle Kurse sind ebenfalls auf den jeweiligen Webseiten der Familienstätten zu finden. Dort gibt es auch die genauen Termine, Preise sowie die Möglichkeit zur Anmeldung.