Seit 2011 steigen Wedels Einnahmen durch die Vergnügungssteuer merklich.

Wedel. 50 Prozent mehr, das sind 100.000 Euro, spülte die Besteuerung von Spielhallen mit Automaten in die Stadtkasse. Dabei ist der Steuersatz in Wedel im Vergleich zu anderen Städten relativ moderat. Das soll sich ändern. Der Finanzausschuss befasst sich in seiner Sitzung am Montag, 19. Januar, mit einer Erhöhung des Steuersatzes von derzeit zehn auf 13 Prozent. Davon verspricht sich die Stadtverwaltung Mehreinnahmen von 85.000 Euro.

Geld, das Wedel angesichts eingebrochener Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 28 Millionen Euro dringend brauchen könnte. Laut Stadtverwaltung gibt es in Wedel 132 aufgestellte Automaten, wovon 88 Prozent in Spielhallen wie an der Bahnhofstraße stehen. Nur noch 16 Einzelaufstellungen in Gast- und Schankstätten zählte die Stadt im vergangenen Jahr. 2012 war das noch genau andersherum. Damals registrierte die Stadt die Mehrzahl an aufgestellten Automaten in Kneipen. Eine Steuerhöhung wurde deshalb nicht empfohlen, weil befürchtet wurde, diese Automaten würden eher verschwinden und die Steuereinnahmen sinken. Die öffentliche Sitzung im Wedeler Rathaus beginnt um 19 Uhr.