Ministerpräsident Albig lobt die Stadt Barmstedt im Jubiläumsjahr beim SPD-Neujahrsempfang

Barmstedt. Von den 15 Neujahrsempfängen, die er jetzt im Januar besuche, sei Barmstedt der kleinste Ort, sagte Ministerpräsident Torsten Albig als Gast des SPD-Ortsvereins in der Aula der Grund- und Gemeinschaftsschule. Aber Barmstedt gefalle ihm, „es ist ein zauberhaftes Städtchen“, sagte Albig, der bereits zum dritten Mal in der früheren Schusterstadt war.

Mitten im Wahlkampf 2012 besuchte er mit seiner Frau den Adventsmarkt auf der Schlossinsel. Voriges Jahr schaute er spontan beim Grillfest des SPD-Ortsvereins zu Ehren seines 140-jährigen Bestehens vorbei. „Es macht mir immer Freude, hierher zu fahren“, sagte Albig. Offenbar so viel, dass er direkt nach diesem Termin gleich noch nebenan beim Kreisjugendring als Überraschungsgast vorbeischaute.

Die 875-Jahr-Feier der Stadt Barmstedt in diesem Jahr war offizieller Anlass seines Besuches. Aber auch Gastgeber Stefan Bolln, SPD-Parteichef und Schatzmeister im SPD-Landesvorstand, habe ihn überzeugend darum gebeten, zu kommen, erklärte der Ministerpräsident.

Zuvor appellierte der „Chef von Schleswig-Holstein“, wie ihn Parteichef Bolln begrüßte, die 100 Gäste beim SPD-Neujahrsempfang, in ihrem ehrenamtlichen Engagement für das Wohl der Stadt nicht nachzulassen. „Wir können stolz auf unsere Zivilgesellschaft sein mit ihren 80.000 Vereinen und 60.0000 Mitgliedern in den Freiwilligen Feuerwehren“, sagte Albig. Auch wenn das kleine Barmstedt finanziell nicht so gut dastehe. Gemessen am Leid in der Welt und der Entwicklung in 875 Jahren Stadtgeschichte würden die Bürger heute allerdings im Wohlstand leben.

Dabei warb Torsten Albig um Unterstützung der Bevölkerung bei der Integration jener „7000 von weltweit 50 Millionen Flüchtlingen“, die 2014 „an die schleswig-holsteinische Tür geklopft“ hätten. Aus Fremden könnten Bekannte, aus Bekannten eventuell Freunde werden, so Albig.