Auch Schulverband und Dorfgemeinschaftshaus sollen entstehen

Rellingen. Die Feuerwehr in Ellerbek, die Grundschule Bilsbek und eine neue Kita: „Bei den Bauvorhaben haben wir in den vergangenen Jahren viel geschafft“, meint Detlev Brüggemann, Leitender Verwaltungsbeamter des Amtes Pinnau. Auch 2015 stehen einige Projekte an. So läuft derzeit der letzte Grunderwerb für ein 1,6Hektar großes Wohnbaugebiet in Tangstedt. In diesem Jahr solle das Bauleitverfahren so weit vorankommen, dass der Bau 2016 starten kann, so Brüggemann.

So weit ist es in Borstel-Hohenraden noch nicht. Dort ist ein Gewerbegebiet an der A23 geplant. „Wenn es gut läuft, haben wir im Sommer einen Ausschussbeschluss vorliegen“, sagt Brüggemann. Einige Flächen wurden bereits erworben, momentan geht es um die Verkehrsanbindung. Zudem gibt es eine Projektidee für die Gemeinde: Es soll ein Dorfgemeinschaftshaus entstehen.

Womöglich könnte das Vorhaben durch die AktivRegion gefördert werden, der das Amt zum Jahresbeginn beigetreten ist. „Wir warten auf den Startschuss des Landes für die nächste Förderperiode“, sagt Brüggemann. Dann würden Projekte aus den Gemeinden eingereicht. Mit Förderzusagen werde im Laufe des Jahres gerechnet.

Amt sucht ehrenamtliche Helfer und Unterkünfte für Flüchtlinge

Eine weitere Baustelle gibt es in der Amtsverwaltung. Seit 2009 wird an der Umstellung auf die doppelte Buchführung gearbeitet. „Wir hoffen, dass wir da entscheidend vorankommen.“ Ziel sei es, die Jahresabschlüsse für 2009 bis 2012 fertigzustellen, um auch mit den Gemeinden Bönningstedt und Hasloh abrechnen zu können, die seit 2013 nicht mehr zum Amt Pinnau gehören. Ein aktuelles Thema ist auch die Unterbringung von Flüchtlingen.

„Wir suchen ehrenamtliche Helfer, die die Flüchtlinge in den Gemeinden unterstützen“, sagt Brüggemann. Auch Wohnraum werde weiterhin benötigt. Derzeit werden 45 Flüchtlinge vom Amt Pinnau betreut, von denen aber noch nicht alle in den zugehörigen Gemeinden leben. Sie sollen nun in bestehenden Unterkünften in Borstel-Hohenraden, Kummerfeld, Prisdorf und Tangstedt untergebracht werden.

Ebenfalls auf der Agenda steht die Schule Rugenbergen. Nach Verhandlungen mit den Gemeinden Ellerbek, Bönningstedt und Hasloh wurde im Herbst 2014 eine Übergangslösung für drei Jahre beschlossen. „Innerhalb dieser Zeit wollen wir jetzt einen Schulverband für die Trägerschaft aufbauen.“

Die Gemeinde Prisdorf will 2015 ihr Breitbandnetz aufrüsten und an einigen Stellen den Anschluss verbessern. Besonders aktuell ist das Thema Breitband auch in Tangstedt: Dort haben die Bürger bis zum 13. Februar Zeit, sich für eine Anbindung an das Glasfasernetz von Rellingen zu entscheiden. Wenn genügend Verträge zustande kommen, könnte das Projekt noch 2015 starten. Brüggemann ist zuversichtlich: „Ich gehe davon aus, dass das klappt.“