Die neue Rettungswache in Quickborn ist seit Freitag offiziell eingeweiht. Für rund eine halbe Million Euro sind am bisherigen Standort an der Feldstraße neue Räume für die 16 Rettungsassistenten und die beiden Rettungstransportwagen geschaffen worden.

Quickborn. Bauherr war das Deutsche Rote Kreuz, das nebenan seine Geschäftsstelle unterhält, und das Gebäude an die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) vermietet. Die alte Wache entsprach nicht mehr den Anforderungen. So gab es zum Beispiel keine getrennten Umkleideräume für männliche und weibliche Mitarbeiter, obwohl in Quickborn fünf Rettungsassistentinnen arbeiten.

Mit der Quickborner Wache seien nun alle sechs Standorte im Kreis Pinneberg mit den Wachen in Wedel, Elmshorn, Uetersen, Barmstedt und Pinneberg modernisiert worden, sagte RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis. Die Menschen in der Region seien gut versorgt. Die RKiSH betreibt in den vier Kreisen Pinneberg, Steinburg, Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde 28 Rettungswachen. Damit ist sie zuständig für die Sicherheit von 800.000Menschen. Zu 120.0000 Notfall-Einsätzen werden seine Mitarbeiter jedes Jahr gerufen. In Quickborn sind es allein etwa 3000 Einsätze, die sich vor allem auf der B4 zwischen Bönningstedt und Langeln abspielen.

Während der Bauarbeiten, die im März 2014 begannen, war die Rettungswache übergangsweise in der Feuerwache an der Marktstraße untergebracht. Bürgermeister Thomas Köppl freute sich, dass sich mit der Investition der Rettungsdienst in Quickborn „richtig festgesetzt“ habe. Das habe vor 15 Jahren noch ganz anders ausgesehen, als ein Gutachten empfahl, die Rettungswache zu schließen. Davon sei angesichts steigender Einsatz- und Bevölkerungszahlen keine Rede mehr.