Wie soll es mit dem Hafen weitergehen, der einst zur Wedeler Ölraffinierie gehörte und für den sich unter anderem ein Hamburger Unternehmen als Standort für eine Autofähre nach Jork interessiert?

Wedel . Für die Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag, 13. Januar, von 18 Uhr an im Rathaus stehen umstrittene Umbaupläne an. Im Kern geht es um den Rückbau der Hafenmole, den die Stadtverwaltung in Auftrag geben will, um die mit dem Kreis Pinneberg vereinbarten Sanierungsmaßnahmen auf dem angrenzenden Businesspark-Areal zu beenden.

Vor allem die Liberalen warnen davor, voreilige Entscheidung zu fällen. Sie möchten erst die Entwicklungen in Hamburg bezüglich des Wedeler Kraftwerks abwarten. Das in die Jahre gekommene Kraftwerk, das unmittelbar an den Hafen angrenzt, verfügt selbst über einen Schiffsanleger für die Steinkohlefrachter. Eigentümer Vattenfall plant hier ein neues Gaskraftwerk. Ob das wirklich kommt, soll nach der Hamburger Bürgerschaftswahl entschieden werden.

Laut Stadtverwaltung drängt in Sachen Hafen jedoch die Zeit, die Mole sei nicht mehr standfest und müsse abgerissen werden, was aber nur in den Sommermonaten möglich sei. Kosten: etwa 1,25 Millionen Euro.