Auch der Breitbandausbau beschäftigt die Gemeinden im Amt Haseldorf in diesem Jahr

Haseldorf. Auch wenn die Bundesregierung das digitale Zeitalter ausgerufen hat, ist in ländlichen Gebieten oft wenig davon zu merken. Glasfaserkabel sind noch lange kein Standard, viele Dörfer müssen weiterhin mit Übertragungsraten von unter einem Megabite pro Sekunde auskommen.

In Hetlingen, Haselau und Haseldorf ist nicht einmal eines von zehn Häusern mit Glasfaserkabeln versorgt. Die drei Gemeinden im Amt Haseldorf haben sich deshalb zu einem Breitband-Zweckverband zusammengeschlossen und wollen die Breitband-GmbH des azv Südholstein kaufen.

Ob sie den Zuschlag erhalten, wird sich im Januar oder Februar dieses Jahres zeigen. Mit moderaten Gebühren, Glasfaserkabeln und blitzschnellem Internet wollen sich die Gemeinden fit für die Zukunft machen.

Ein weiteres wichtiges Thema für 2015 wird die Umstrukturierung und Neuausrichtung des Amtsbauhofs sein. „Wir haben schon länger gewusst, das man vieles besser machen kann, aber wir wollten es genau wissen“, sagt Amtsvorsteher Rolf Herrmann.

2014 wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, um herauszufinden, wo Verbesserungspotenzial und Änderungsbedarf besteht. Das Gutachten zeigte schließlich einige Mängel in den Arbeitsabläufen des Amtsbauhofs auf. „Daran müssen wir 2015 arbeiten. Insbesondere die Planung und Kontrolle der Einsätze des Bauhofs sollen verbessert werden“, sagt Herrmann. Für diese Aufgabe brauche es allerdings jemanden, der als Ansprechpartner und Koordinator fungiere. „Eine Person zu finden, die diesen Posten übernimmt, wird in diesem Jahr ebenfalls wichtig“, so der Amtsvorsteher.

Der dritte wichtige Punkt in diesem Jahr für die drei Marschgemeinden im Amt Haseldorf wird der Verwaltungsvertrag mit der Stadt Uetersen sein. Dieser läuft 2016 aus. Bis Ende 2015 muss der Vertrag gekündigt oder neu ausgehandelt werden, sonst wird er automatisch verlängert. Das Amt Haseldorf wird von der Stadt Uetersen mitverwaltet.

„Wir haben einen neuen Vertragsentwurf erarbeitet, der Verbesserungsvorschläge und einige Wünsche enthält“, so Herrmann. Dieser werde nun der Stadt Uetersen vorgelegt. „Die dortige Verwaltung macht uns dann bis Anfang Mai 2015 ein Angebot“, sagt Herrmann. „Anschließend gehen wir in die Verhandlungen.“