Von Schnee keine Spur, dafür jede Menge Regen. Die vergangenen Wochen bescherten dem Kreis Pinneberg Rekordpegelstände am Oberlauf von Krückau, Pinnau und Stör.

Uetersen.

Trotz der erheblichen Niederschlagsmenge konnte das Uetersener Abwasser- und Pumpensystem die Wassermassen bewältigen. Bürgermeisterin Andrea Hansen bezeichnet das System als effektiv und hochleistungsfähig. „Extreme Regemengen und anschwellende Gewässer stellen für die gesamte Region eine enorme Herausforderung dar. Besonders die öffentliche Kanalisation und die Deichsicherung werden auf eine harte Probe gestellt“, so Hansen.

Uetersen habe mit zahlreichen Maßnahmen, wie zum Beispiel der Modernisierung des Abwassernetzes, Vorsorge getroffen, um Schaden von den Bürgern abzuwenden. Die Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten, die Deichsicherungskräfte sowie die Mitarbeiter der Abwasserentsorgung hätten großen Einsatz gezeigt.

Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hatte es aufgrund des Dauerregens Unwetterwarnungen für Schleswig-Holstein, Hamburg und das nördliche Niedersachsen gegeben. Mehr als 50 Liter Wasser am Tag gingen stellenweise pro Quadratmeter nieder.

Die tagelangen Regenfälle hatten in Kombination mit dem starken Westwind in ganz Schleswig-Holstein zu massivem Hochwasser an vielen Binnengewässern geführt. Auch im Kreis Pinneberg mussten die Feuerwehren mehrfach ausrücken, die Überschwemmungsgebiete an Pinnau und Krückau wurden überflutet. Zur Entlastung hatte der Landesbetrieb Küstenschutz zudem den Sielbetrieb an Stör, Pinnau und Krückau veranlasst.