Weiterbau der A20 ist auch ein wichtiges Verkehrsprojekt für den Kreis Pinneberg

Kreis Pinneberg. Die Pläne für eine westliche Elbquerung im Zuge des Ausbaus der Autobahn 20 kommen voran. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr hat den Planfeststellungsbeschluss für den vier Kilometer langen schleswig-holsteinischen Teil der Elbquerung zwischen Glückstadt und der Elbe erlassen. Die A20 soll künftig von Brandenburg über Lübeck bis ins niedersächsische Ammerland verlaufen und dabei den Kreis Pinneberg nordwestlich von Osterhorn und Westerhorn passieren.

Politiker und Wirtschaftsvertreter setzen große Hoffnungen in das Verkehrsprojekt. „Für die Region an der A20 werden sich ganz neue wirtschaftliche Impulse entwickeln und Kooperationsmöglichkeiten ergeben“, sagt beispielsweise Harald G. Schroers von der WEP, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Pinneberg. „Sie ist existenziell für die Wirtschaft des gesamten norddeutschen Raumes.“

Im März sollen die Planunterlagen für die Elbquerung und der Beschluss in den anliegenden Gemeinden ausgelegt werden. Geplant ist ein Tunnel, der rund 1,2 Milliarden Euro kosten soll. Nach einem A-20-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts rechnet Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer dennoch nicht mit einem Weiterbau der Autobahn bei Bad Segeberg vor 2016. Das Bundesverwaltungsgericht hatte den Bau im November 2013 vorerst gestoppt. Die Richter monierten, der Schutz der rund 20.000 Fledermäuse, die dort jedes Jahr in Kalkhöhlen überwintern, sei nicht hinreichend beachtet worden.