Eine Glosse von Rolf Zamponi

Weihnachten ist vorbei, die Silvesterfeierlichkeiten sind es auch. Traurig? Warum nur? Immerhin ist uns doch 2014 auch einiges erspart geblieben. So etwa der Schnee, den sich viele ja so sehnlichst wünschen. Aber einmal Hand aufs Herz: Wer von uns Vätern findet es schon gut, nach dem gelungenen Auftritt als Weihnachtsmann zwar von Mama gelobt zu werden, danach aber den Satz zu hören: „So, als guter Papa musst Du noch die drei Meter Schnee vor der Tür wegräumen.“ Mitunter war in den vergangenen Jahren der Abend danach gelaufen. Dagegen sind Morgennebel, Temperaturen jenseits der Frostgrenze und manchmal ein bisschen Sonnenschein doch ein echter Hit.

Bald wird man nun auch wieder mit den Wochentagen zurechtkommen. Lange hat sich ja jeder Tag wie Freitag angefühlt, dabei war auch mal Montag. Heiligabend, Sie erinnern sich vielleicht noch schwach, fiel übrigens auf einen Mittwoch. Aber spätestens ab kommender Woche wird wohl jeder wieder seinen Rhythmus finden.

Gut ist es zudem, dass es jetzt im Büro wieder übersichtlicher wird. Nun kommen wieder E-Mails von Menschen an, von denen man zumindest schon mal ansatzweise gehört hat. Vor den Feiertagen und dem Jahreswechsel konnte man sich ja von guten Wünschen von Unbekannten kaum retten. Dennoch an dieser Stelle herzlichen Dank dafür und nebenbei gesagt: Ja, der Familie geht es gut; und nein, der Gruß mit den barbusigen Mädels, die Weihnachtslieder singen, ist bei der Ehefrau nicht so toll angekommen!