Roland Reugels leitet von 2015 an als Amtsdirektor die Geschäfte

Elmshorn. Das Amt Elmshorn-Land in der Lornsenstraße wird vom 1. Januar des kommenden Jahres an hauptamtlich von einem Amtsdirektor geleitet. Diesen Posten übernimmt der leitende Verwaltungsbeamte Roland Reugels. Zuvor hatte Amtsvorsteher Thorsten Rockel diese Aufgabe ehrenamtlich inne. Er bleibt Vorsitzender des Amtsausschusses, übernimmt die repräsentativen Aufgaben für das Amt und will sich weiter für die Eigenständigkeit der Amtsverwaltung einsetzen. Der Verwaltungsausschuss als Entscheidungsgremium wird ersetzt durch Haupt- und Amtsausschuss.

Rockel empfand die ehrenamtliche Leitung einer Verwaltung als Relikt früherer Zeit und hatte sich daher für die Veränderung stark gemacht. „Die Ämter sind wesentlich größer als früher und die Aufgaben umfangreicher“, sagt er. Zu viel für ein Ehrenamt. „Bisher war der Amtsvorsteher der Dienstvorgesetzte des Amtsleiters und trug die Verantwortung“, sagt Reugels. Nun wird der leitende Verwaltungsbeamte, der die Tagesgeschäfte lenkt, auch die Verantwortung für seine Arbeit übertragen. Zudem habe eine hauptamtliche Amtsleitung mehr Gewicht und würde bei Kreis und Land mehr Gehör finden.

Die Veränderung wirkt sich auch finanziell aus. Dem Amt Elmshorn entstehen rund 10.000 Euro im Jahr mehr Kosten. Während der Amtsvorsteher eine geringere Aufwandsentschädigung als bisher bekommt, erhält der Amtsdirektor eine erhöhte Besoldung, weil ihm mehr Aufgaben und Verantwortung übertragen werden. In Vertretungsfällen springt ein ehrenamtlicher Stellvertreter ein.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda 2015 für das Amt Elmshorn-Land bleibt der Ausbau der Internetanbindung in der ländlichen Region. Die Schwierigkeit liegt bislang darin, einen geeigneten Investor zu finden.