Eine Glosse von Rainer Burmeister

Nach Weihnachten geht’s ja immer gleich los mit dem Umtauschen der Geschenke, die nicht so ganz ein Volltreffer waren. Ich weiß natürlich nicht, ob Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg in dieser Hinsicht etwas anzubieten hat. Ein Kleidungsstück, das nicht gefällt, eine Konzert-CD-Kollektion, die schon vorhanden ist, oder eine Jahreskarte für Hagenbecks Tierpark vielleicht?

So etwas könnte fast schon genügen, um im Gegenzug eine Dienstleistung des Bauhofs oder anderer fachkundiger Unternehmen zu finanzieren. Schließlich geht es nur um einige Meter Markierungsstreifen, die auf der doppelspurigen Fahrbahn der Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Rellingen professionell verlegt oder aufgetragen werden müssten.

In Höhe des Baustellenengpasses zwischen dem Edeka-Markt auf der einen und dem früheren Arbeitsamtsgrundstück auf der anderen Seite wird der Verkehr – eigentlich sehr sinnvoll – rechtsseitig verschwenkt. Unglücklicherweise ist der geänderte Spurverlauf jedoch schon bei strahlendem Sonnenschein fast nicht, geschweige denn bei Regen oder in der Dunkelheit zu erkennen. Die aufgetragenen blassgelben Markierungsstreifen sind dermaßen sparsam verteilt, dass es immer wieder zu abenteuerlichen Einfädelungsversuchen, verbunden mit Hupkonzerten, an dem vermeintlichen Engpass kommt.

Auch wenn es der Bürgermeisterin netterweise sonst wohl nicht liegt, dick aufzutragen – in diesem Fall wären deutliche Zeichen angebracht. Wie so eine verkehrssichere Verschwenkung aussieht, wissen die Kollegen von der Autobahnverwaltung.

In diesem Sinne wünsche ich einen unfallfreien guten Rutsch ins neue Jahr.