DRK zu Unrecht in Schusslinie

22. Dezember: „Streit um leer stehendes Pinneberger Altenheim“

„Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben.“ So steht es in den Grundsätzen des DRK. Und gegen diese Organisation will die Stadt Pinneberg nun in eine gerichtliche Auseinandersetzung treten, weil das DRK ein Gelände am Rehmen, auf dem es jahrelang ein Altenheim betrieben hat, nicht ohne jede Entschädigung an die Stadt zurückgeben möchte.

Die Stadt Pinneberg will prozessieren? Ich halte es für erwähnenswert, dass sich die Fraktion von Grünen&Unabhängigen gegen die Konfrontation mit dem DRK ausgesprochen hat. Seit etwa zwei Jahren fordert die Fraktion, dass Vertreter des DRK in den zuständigen Ausschüssen ihre Vorschläge für eine alternative Nutzung wenigstens einmal vortragen können. Erfolglos, denn es geht natürlich mal wieder um Wohnbebauung, für die – wiederum gegen den Widerstand von Grünen & Unabhängigen – vor kurzem die Grundlagen im neuen Flächennutzungsplan gelegt wurden.

Was lukrativ für Planungsbüros und Investoren ist, ist für die Stadt finanziell nachweislich ein Minusgeschäft, und wenn das Gelände nicht umsonst zu haben ist, könnten wahrscheinlich nicht einmal CDU und SPD dem Projekt zustimmen.

Das steckt hinter der aggressiven, für mich inakzeptablen Haltung gegenüber dem DRK.

Manfred Stache, Pinneberg, Ratsmitglied für Grüne & Unabhängige

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