Einsatzschwerpunkt war Barmstedt. Unterstützung durch Technisches Hilfswerk

Kreis Pinneberg. Der Dauerregen der vergangenen Tage, der die Feuerwehren in vielen Teilen Schleswig-Holsteins in Atem gehalten hat, sorgte auch im Kreis Pinneberg für mehrere Einsätze der Feuerwehr.

Im Bereich Barmstedt hatte der immer weiter steigende Pegel der Krückau bereits vor dem Weihnachtsfest für erste Einsätze gesorgt. Am 23. Dezember war es gegen 17.30 Uhr mit der weihnachtlichen Ruhe endgültig vorbei. Die Feuerwehr Barmstedt, unterstützt vom Technischen Hilfswerk und am Heiligabend vormittags auch von der Feuerwehr Heede, war mit kurzen Unterbrechungen im Dauereinsatz.

Barmstedts Wehrführer Uwe Schinkel notierte zehn Einsätze. Darunter waren einige zu lenzende Keller und das Sichern einiger Häuser an der Großendorfer Straße mit Sandsäcken. Diese wurden vom THW befüllt, transportiert und dann in gemeinsamer Arbeit als Barriere aufgeschichtet. Insgesamt waren 63 Helfer beider Organisationen tätig. Einsatzende war in den Mittagsstunden des 24. Dezember.

Rellinger Wehr sicherte ein Altenheim mit Sandsäcken vor den Fluten

Weiterhin sicherte die Freiwillige Feuerwehr in Rellingen Heiligabend von 22.30 Uhr an ein Alten- und Pflegeheim an der Tangstedter Straße mit zehn Sandsäcken vor dem Wasser der Pinnau.

In Pinneberg wurde die Feuerwehr mehrfach von beunruhigten Anwohner alarmiert, die befürchteten, dass ihre Anwesen vom Hochwasser bedroht seien. Jedesmalig rückte die Wehr aus, konnten aber Entwarnung geben.

Das war auch bei der Alarmierung eines Bewohners der Fall, der im Hochhaus am Pinnaudamm im siebten Stockwerk wohnt und die Feuerwehr davon unterrichtete, dass die Wiesen überschwemmt seien. Er bot der Rüstwagenbesatzung an, sich ein Bild von oben zu machen, um sich „das Elend“ anschauen zu können. Nach einem Blick auf die Wiesen konnte nur festgestellt werden, dass diese ihrer Funktion als Überschwemmungsfläche nachkamen und die Feuerwehr nicht tätig werden musste.

In zwei weiteren Fällen wurde den Bewohnern mit einer Plane geholfen, um die Wohnungstür zu sichern. Die Hochwasserlage sei für Pinneberg glimpflich abgelaufen so das Resümee von Wehrführer Claus Köster. Pinnau und Mühlenau hätten, außer die für die Flüsse vorgesehenen Überschwemmungsflächen zu überfluten, keine Schäden angerichtet.