Nach dem schweren Unfall am Heiligabend mit sechs Verletzten auf der Autobahn 23 nahe Halstenbek (Kreis Pinneberg) fahndet die Polizei weiter nach dem Verursacher.

Halstenbek/Rellingen. „Die Ermittlungen laufen“, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei in Elmshorn am Freitag.

Zunächst müsse mit Zeugen gesprochen werden. Der Unbekannte hatte nach Angaben der Polizei an Heiligabend auf der Autobahn in Fahrtrichtung Norden zum Überholen ausgeschert und den nachfolgenden Verkehr missachtet.

Das Fahrzeug hinter ihm versuchte demnach auszuweichen und prallte gegen die Leitplanke. In Sekundenschnelle krachten drei weitere Autos in das erste.

Auf einer Länge von etwa 50 Metern standen vier in den Unfall verwickelte Pkw. Alle Insassen der vier Autos wurden verletzt. Ein Mensch musste von der Feuerwehr aus seinem verunglückten Wagen befreit werden. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Rellingen und Halstenbek waren mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.

Der Unfallverursacher war nach Polizeiangaben einfach davongefahren. Die Autobahn 23 war – zeitweise in beide Richtungen – für mehrere Stunden gesperrt. Gegen 19.30 Uhr waren die Aufräumarbeiten beendet, dass die Feuerwehr einrücken konnte.