Sechs Millionen Euro der EU flossen in mehr als 50 Projekte. Pläne für nächste Förderperiode

Moorrege. Zum anstehenden Ende der ersten EU-Förderperiode hat Jürgen Manske, der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der AktivRegion Pinneberger Marsch & Geest mit Sitz in Moorrege, ein positives Fazit gezogen. Die erste Runde der Förderperiode habe sich zu einer Erfolgsgeschichte für die Region entwickelt, so Manske. Mit Anerkennung der AktivRegion für die EU-Förderperiode 2007 bis 2013 vor rund fünf Jahren habe die LAG über ein festes Grundbudget in Höhe von 1,5 Millionen Euro verfügen können. Aus diesen Mitteln des „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes“ konnte der Verein regionale Projekte auswählen und fördern.

„Erst ein wenig holprig, dann immer reibungsloser konnte dieses Geld an Projektträger für Vorhaben zur Stärkung unserer Region fließen“, resümiert Manske. Es sei sogar gelungen, weit mehr als das zugesicherte Grundbudget in die Region zu holen. „Insgesamt waren es rund sechs Millionen Euro, die Investitionen von rund 23Millionen Euro auslösten. Sie wurden investiert in mehr als 50 kleine und große Projekte, die unsere Region für uns und unsere Gäste noch attraktiver machen.“

Die Liste reicht unter anderem vom Bau einer Skateanlage in Heist, dem Zukunftskindergarten Kölln-Reisiek und der Dorfchronik Groß Nordende über das Melkhus in Seestermühe und den Erhalt des Hofs Kleinwort in Holm bis zur Modernisierung des Gemeindehauses Tornesch, die nachhaltige Energieversorgung auf dem Schäferhof und den Ausbau ländlicher Kernwege.

Das abzusehende Ende dieser ersten Förderperiode stehe gleichsam für den Start in die neue Förderperiode 2014 bis 2020. Von Frühjahr bis Herbst habe die LAG mit Hochdruck daran gearbeitet, das Potenzial der hiesigen Region zu analysieren und eine neue Strategie aufzustellen. Im September hatte die Mitgliederversammlung die Integrierte Entwicklungsstrategie beschlossen und bei der Landesregierung eingereicht – mit Aussicht auf Erfolg. Manske: „Wir können stolz sein, dass die Bewertung unserer Strategie im oberen Drittel liegt.“

Für die neuen Kernthemen „Ortskerne zukunftsfähig gestalten“, „Mit Ressourcen nachhaltig umgehen“, „Land und Natur erleben“ sowie „Lokale Bildungslandschaften aufbauen und stärken“ stünden somit in den kommenden Jahren rund 2,5 Millionen Euro der EU für die AktivRegion bereit. Das endgültige Ranking der 22 AktivRegionen im Land wird das Ministerium im ersten Quartal 2015 veröffentlichen und damit den Startschuss für die neue Förderperiode geben. Neu in der hiesigen AktivRegion sind die Gemeinden des Amtes Pinnau und die Gemeinde Moorrege. Bedauerlich sei der Austritt Uetersens, so Manske. Dieser sei auch für die Zusammensetzung der Gremien nicht ohne Folgen geblieben.