Der DRK-Treffpunkt in Pinneberg lädt zu einer besonderen Weihnachtsfeier am vierten Advent ein

Pinneberg. Niemand ist in der Weihnachtszeit gerne allein. Für die, die dennoch die Feiertage allein verbringen müssen, bietet der Pinneberger Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Sonntag, 21. Dezember, eine Einsamen-Weihnachtsfeier in seinem Treffpunkt, Berliner Straße 11, an.

Für die Gäste gibt es Kaffee und Kuchen, sie erzählen sich Geschichten, singen gemeinsam Lieder und am Ende gibt es eine Bescherung. Für die ging Edeltraut Wohlers, die von allen nur Susi genannte Leiterin des Treffpunkts, in der ganzen Stadt Klinken putzen. Es gibt kaum einen Unternehmer in Pinneberg, der nicht von ihr um eine Geschenke-Spende gebeten wurde.

Der gut bestückte Gabentisch steht bereits neben einem bunt geschmückten Weihnachtsbaum im DRK-Treffpunkt. Unter den Geschenken sind Brettspiele, Bücher und Sektflaschen. Außer den verschiedenen kleinen und großen Päckchen, die Wohlers und ihre Helferin Conni Mundt bereits gepackt haben, stehen in dem Raum noch mehrere Taschen mit weiteren Gaben. Zirka 70 Geschenke seien es insgesamt, schätzt die Organisatorin. Die werden unter den Teilnehmern verlost.

Susi Wohlers engagiert sich bereits seit 47 Jahren ehrenamtlich beim DRK und hat vor fünf Jahren die Leitung des Treffpunkts übernommen. Sie überlegte damals, wie sie den Treffpunkt bekannter machen könnte und kam so auf diese Feier. „Ich habe die Idee aus Elmshorn geklaut, da gibt es das Weihnachtsfest für Einsame schon seit vielen Jahren“, sagt sie. Dort findet die Feier allerdings am Nachmittag von Heiligabend statt, in Pinneberg hat man sich den vierten Advent als festen Termin ausgesucht. Dieses Jahr gibt es die besondere Weihnachtsfeier zum dritten Mal. Anmeldungen sind noch bis Donnerstag, 18. Dezember, bei Susi Wohlers unter der Telefonnummer 04101/22229 möglich. Es wird auch ein Fahrdienst angeboten. Beginn ist um 15 Uhr.

„In den vergangenen beiden Jahren kamen immer so um die 20 Menschen“, sagt Wohlers. Meist Senioren, die verwitwet sind oder bei denen die Kinder aus dem Haus sind. „Am Ende hatten sie immer die Mundwinkel wieder an den Ohren“, erzählt Wohlers, „so fröhlich waren die.“ Es könnten allerdings noch mehr Menschen kommen.

„Ich habe das Gefühl, dass sich manche nicht so wirklich trauen. Vielleicht, weil es ungewohnt ist oder es zu viele fremde Menschen auf einmal wären.“ Es sei aber auch schon vorgekommen, dass sich zwei Menschen, die sich von früher kannten, aber seit langem nicht gesehen hätten, hier wiedergetroffen hätten.