Schmieden, Drechseln und Blasmusik auf dem Adventsmarkt

Barmstedt. Klein, aber fein. So präsentierte sich der Weihnachtsmarkt auf der Barmstedter Schlossinsel im Rantzauer See am dritten Adventswochenende. An verschiedenen festlich dekorierten Ständen wurden Erzgebirgsfiguren, Designerschmuck, Gewebtes, Töpferwaren und vieles mehr in romantischer Atmosphäre angeboten. Kinder und Erwachsene durften sich im Schmieden und Wippdrechseln ausprobieren.

Manche hatten sich handwerklich einiges vorgenommen. So wollte Caprice Kothe aus einem unbearbeiteten Stück Holz eine kleine Kinderrassel fertigen. „Da sitz ich wahrscheinlich morgen noch hier“, sagte die Buchholzerin lachend. Naturpädagoge Dag Wixforth vom Hof Balm in Munkbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg) stand ihr mit Rat und Tat zur Seite. Auch der kleine Florian, 6, schnitzte eifrig drauf los, ohne genau zu wissen, wohin die Reise gehen sollte. Sein großer Bruder Ferenc ließ sich währenddessen nebenan von Schmied Bernard Haarmeyer zeigen, wie das glühende Eisen auf dem Amboss geformt wird. Der Zwölfjährige durfte selbst den Hammer schwingen. „Ich möchte den jungen Menschen das alte Handwerk näher bringen“, sagte Haarmeyer, der seine Handwerkskunst sonst auf dem Hof Dannwisch in Horst demonstriert.

Weihnachtliche Stimmung verbreiteten der zehn Jahre alte Silas auf seiner Trompete. Begleitet wurde er vom 65 Jahre älteren Barmstedter Franz Josef Sitta auf dem Tenorhorn. „Wir nehmen beide Musikunterricht beim gleichen Lehrer. So haben wir uns kennengelernt“, sagt Silas. Beide spielen erst seit März 2013 ihre Instrumente. Das viele Üben zahlte sich aus. Auf dem Adventsmarkt präsentierte das Duo ein breites Repertoire an weihnachtlichen Liedern. Das Geld, das sie dabei einspielten, spenden sie dem Kinderhospiz Sternenbrücke.