Erste Hilfe bei Brandverletzungen: Feuerwehr und Rettungsdienst klären über Gefahren auf

Pinneberg. Es kann so schnell gehen. Im Weihnachtstrubel steht jemand zu nah an den brennenden Kerzen, die Klamotten fangen Feuer – und dann? „Dann zählt jede Sekunde“, sagt Christoph Supthut, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg. Mit seinem Kollegen Michael Kröplin zeigte er auf dem Rathausplatz, wie schnell Kleidung in Flammen aufgehen kann. Zusammen mit der Rettungsdienst-Kooperation nutzte die Wehr den zweiten Advent, um Besucher des Pinneberger Weihnachtsmarkts auf Gefahren aufmerksam zu machen und Tipps für den Notfall zu geben.

Wenn es nach Supthut und Kröplin ginge, dann müsste jeder eine Löschdecke bei sich zu Hause griffbereit haben. „Es nützt nichts, wenn man im Notfall und in der Aufregung erst einmal danach suchen muss“, so Kröplin. Warum der Trend plötzlich zur Löschdecke und nicht zum Feuerlöscher geht? „Die wenigsten können einen Feuerlöscher bedienen“, gibt Kröplin zu bedenken. Supthut ergänzt, dass der Löschschaum, wenn er in Augen, Mund oder Nase kommt, auch sehr unangenehm ist. Besser sei es da, mit der Löschdecke die Flammen zu ersticken. Von anderen Decken jeder Art raten sie aber eindringlich ab, weil diese selbst in Flammen aufgehen.

Besonders wichtig ist es dann, eventuelle Brandverletzungen nicht mit kaltem, sondern mit lauwarmen Wasser zu kühlen. Pascal Kasper vom Rettungsdienst dazu: „Sonst kommt es zu einem Schock.“