Die Barmstedter Künstlerin Karin Weissenbacher stellt ihre Werke in den „Dialog der Techniken“

Barmstedt . Wie die Technik, das Material und die Philosophie in der Bildhauerei eine Synthese eingehen, möchte Karin Weissenbacher in ihrer neuen Ausstellung „Dialog der Techniken“ aufzeigen. In der Galerie Atelier III auf der Barmstedter Schlossinsel Rantzau möchte sie den Arbeitsprozess ihrer Kunst darstellen und seine Elemente gegenüberstellen. Am Sonnabend, 6. Dezember, ist von 15 Uhr an die feierliche Eröffnung.

„Ich will die Frage nach den Unterschieden der Materialien beantworten“, erklärt die Künstlerin. „Die verschiedenen Materialien haben unterschiedliche Schaffensprozesse und durch ihre Oberflächentextur ihre eigene Sprachen“, fährt sie fort. Die gelte es zu verbinden. Daher kombiniert sie gerne mal mehrere Materialien munter durch, aber sie bleibt auch ab und an streng bei einem Material. Sie sagt: „Ich finde es spannend, wenn Objekte sich am Material entwickeln.“

Karin Weissenbacher ist ein wahres Energiebündel. Gestikulierend steht sie inmitten einer noch unfertigen, aber großen Installation aus Wolken und erzählt in hohem Tempo, wie diese am Ende aussehen wird. Sie streicht über einen großen weißen Vogel, der das ganze Projekt krönen und später auf einem zirka drei Meter hohen Sockel über diesen Wolken thronen soll. Im Moment demonstriert er allerdings noch exemplarisch seinen eigenen Entstehungsprozess.

In der Ausstellung, die bis zum 7. Februar andauern wird, zeigt Weissenbacher hauptsächlich neue, aber auch ältere ihrer Arbeiten. Skulpturen stehen sowohl draußen auf der Schlossinsel als auch drinnen in der Galerie. Zusätzlich stellt sie einige ihrer Bilder aus. Die Gemälde seien in der Regel von ihrer Umgebung inspiriert, so die Künstlerin.