Halstenbek geht ohne Haushalt ins nächste Jahr.

Halstenbek. Darauf haben sich Verwaltung und Politik verständigt. „Unser Ziel ist es, dass die Beratungen in Ruhe und Gründlichkeit erfolgen können“, sagt Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann. Sie will das umfangreiche Werk bis Mitte Dezember den Politikern zustellen.

Im Januar stehen dann mehrere Finanzausschusstagungen an, die Verabschiedung des Zahlenwerks erfolgt laut den bisherigen Planungen in der Februar-Sitzung der Gemeindevertretung. Bis dahin sagt Hoß-Rickmann einen langen, mühevollen Weg voraus. „Wir stehen vor einem erheblichen strukturellen Defizit, weil wir 2015 größere Investitionen tätigen müssen.“ Gerade im Bildungsbereich müsse die Gemeinde, was Schulen und Kindertagesstätten angeht, Millionen ausgeben. „Bildung ist eines unserer strategischen Ziele, hier müssen wir was tun.“

Daraus ergibt sich für die Bürgermeisterin nur eine Schlussfolgerung: „Wir müssen in eine erhebliche Konsolidierung eintreten.“ Wie die finanzielle Situation der Gemeinde verbessert werden könne, obliege der Politik. Möglich sind Steuererhöhungen oder die Streichung beziehungsweise Kürzung von freiwilligen Leistungen. Vorschläge dazu will die Verwaltungschefin nicht machen. „Wir werden lediglich Optionen aufzeigen, welche Maßnahme welche finanzielle Auswirkung hat.“