Lange hatte die Politik gewartet, am Dienstag stellte die Stadtverwaltung im Sozialausschuss ihr Konzept zur Unterbringung von Obdachlosen und zur Aufnahme und Integration von Asylbewerbern vor.

Pinneberg. Außer einem Überblick über die Situation – derzeit leben 155 Flüchtlinge und 80 Obdachlose in der Stadt – beinhaltet es zwölf Punkte zur Verbesserung von Unterbringung und Integration. Geplant sind ein runder Tisch, Willkommenspakete und eine Rathaus-„Task-Force“.

Der Politik war das nach rund einem Jahr Wartezeit nicht genug. Sie nahm das Konzept zwar als Entwurf zur Kenntnis und gab 350.000 Euro für die Schaffung von 22 Wohnplätzen frei, verabschiedete jedoch einstimmig einen Änderungsantrag, den SPD-Mann Dieter Tietz eingebracht hatte. So vermissten die Politiker Angaben dazu, wie die Menschen aufgenommen und betreut werden sollen. Auch fehlten Pläne, wie die zu erwartenden 370 Menschen untergebracht werden sollen. Für die Maßnahmen der Verwaltung sei kein politischer Beschluss nötig.