Halstenbek ist der dringend benötigten neuen Kita ein Stück näher gekommen.

Halstenbek. Der Gemeinderat fasste einstimmig bei Enthaltung der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan 79, der den Bau einer Kita sowie maximal 21 Wohneinheiten am Osterbrookweg vorsieht. Die Kita in kommunaler Trägerschaft wird vier Elementar- und zwei Krippengruppen Platz bieten und Heimat von 100 Kindern werden. Die Baukosten werden exklusive Grundstück auf 1,975 Millionen Euro geschätzt, die Eröffnung soll dank der Modulbauweise Anfang 2016 erfolgen.

Nachdem in der September-Sitzung bereits der Ankauf der benötigten 5000 Quadratmeter großen Fläche beschlossen worden war, ging es nun um die B-Plan-Aufstellung. Streitpunkt war die Bedingung des Verkäufers, der das 400.000 Euro teure Geschäft an die Bedingung geknüpft hatte, auf weiteren 12.000 Quadratmetern des Grundstücks neun Einzel- und zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten bauen zu dürfen. „Für mich grenzt das an Erpressung“, monierte Birgit Andersek, Grüne. „Das ist keine Erpressung, sondern normales Verhandeln“, meinte dagegen SPD-Fraktionschef Christoph Bittner. Er rechnete vor, dass die Gemeinde durch dieses Zugeständnis einen erheblichen geringeren Kaufpreis zahlen müsse.

Als problematisch hatte ein Anwohner die Erschließung über den Eidelstedter Weg, der bereits als Schulweg dient und viel befahren ist, bezeichnet. Viele Politiker sehen das ähnlich, betonten jedoch, es würde dazu keine Alternative geben. Osterbrookweg als Sackgasse und Ostereschweg wegen der Gemeindewerke seien dazu ungeeignet. „Wir müssen bei der Erschließung darauf achten, dass es passt“, so CDU-Fraktionschefin Kirsten Sajitz.