Kripo beschlagnahmt zwei Cannabis-Indoorplantagen. Täter legen Geständnis ab

Pinneberg. Sie bauten ihre Drogen kurzerhand selber an: Die Kripo hat zwei 47 und 49 Jahre alte Pinneberger überführt, die in ihren Wohnungen Cannabisplantagen betrieben. Nach intensiven Ermittlungen durchsuchten die Fahnder der Ermittlungsgruppe Betäubungsmittel zeitgleich die betroffenen Wohnungen. In einer trafen sie die beiden Männer an, die sich offenbar kennen.

Laut Polizeiangaben von Dienstag stehen die Pinneberger unter Verdacht, Cannabiskraut in nicht geringer Menge in ihrer jeweiligen Wohnung hergestellt zu haben. In einem Fall stellten die Beamten eine in voller Blüte stehende Cannabisaufzucht sicher, die kurz vor der Ernte stand. Im zweiten Fall waren die Cannabispflanzen bereits abgeerntet. Die Fahnder beschlagnahmten hier noch 150 Gramm der bereits konsumfertig aufbereiteten Droge.

Die verdächtigen Pinneberger räumten in ihren Vernehmungen ein, Betreiber der jeweiligen Plantage zu sein. Ob die Männer die Anlagen nur für den Eigenverbrauch betrieben oder die geernteten und aufbereiteten Drogen auch zum Verkauf angeboten haben, müssen nun die weiteren Ermittlungen klären.

Bereits die Herstellung und der Besitz von Cannabiskraut in nicht geringer Menge stellt juristisch einen Verbrechenstatbestand dar. Sie werden mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr bestraft. Sollte den Tätern auch ein Weiterverkauf nachgewiesen werden können, erhöht sich die Strafe deutlich. Am härtesten wird der gewerbsmäßige Handel mit Drogen bestraft.