Es ist ein hart erarbeitetes und lang ersehntes Freizeichen, das da am Freitag wieder ertönte. Allerdings brachte es den betroffenen Wedelern an dem Tag nicht mehr so viel ein.

Wedel. Denn erst gegen Nachmittag gelang der technischen Durchbruch und somit zu einer Zeit, in der die Stadtverwaltung nicht mehr besetzt, aber wieder telefonisch für alle erreichbar war. Elf Tage hatte es gedauert, den Fehler zu beheben, der dazu führte, dass es im Wedeler Rathaus selten klingelte. 15 Techniker waren involviert. Das Problem: Allein Telekom-Kunden hatten einen Draht in die Verwaltung, für alle anderen kam die Ansage: „Die Nummer ist nicht vergeben“ oder ein Besetzzeichen.

„Dieser Zustand ist unhaltbar“, ärgerte sich Bürgermeister Niels Schmidt noch am Donnerstag. Er informierte den Stadtrat über die anhaltenden Anschlussprobleme, die manche für eine Werbekampagne der Telekom hielten. Laut Alexia Sailer, Sprecherin der Deutschen Telekom, lag das Problem aber bei einem anderen Provider. „Werden Verbindungen zwischen Kunden unterschiedlicher Anbieter hergestellt, vermitteln Rufnummerportierungsserver die entsprechenden Anrufe ins andere Netz. Im Fall Wedel waren die Einstellungen dieses Servers eines anderen Providers fehlerhaft.“