Das Elsensee-Gymnasium feiert am Donnerstag mit einem Festumzug, Wettkämpfen und Luftballons

Quickborn. Es fing 1984 als Ableger des heutigen Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums an und hieß nur Gymnasium Quickborn II im Entstehen. Inzwischen hat sich das Elsensee-Gymnasium etabliert und genießt einen guten Ruf. Am Donnerstag, 13. November, feiert die Oberschule ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Festumzug und sportlichen Wettkämpfen. Um 12 Uhr werden zur Feier des Tages Luftballons in die Lüfte geschickt.

Reiner Wüstenberg war von Anfang an dabei. Das Gymnasium Quickborn im Ziegenweg platzte mit 1500 Schülern Anfang der 1980er Jahre aus allen Nähten, erinnert sich der stellvertretende Schulleiter des Elsenseegymnasiums. Darum entschieden die Stadtväter, ein zweites Gymnasium in der Heidkampstraße zu bauen, das 1984 mit 120 Schülern in jeweils zwei fünften und sechsten Klassen startete. 1990 machten die ersten Schüler hier ihr Abitur.

Um den Namen der Schule gab es in den 1990er Jahren lange Debatten in der Politik. Die Vorschläge, Thomas Mann, Willy Brandt oder Emil Nolde als Namenspaten auszuwählen, seien abgelehnt worden, berichtet Wüstenberg. Ein Kollege sei dann auf die Idee gekommen, die Schule nach dem Elsensee in der Nähe zu benennen. Dies sei dann von den Gremien akzeptiert worden.

Sehr früh machte die Schule Erfahrungen mit dem Turbo-Abitur G8, das den Schülern die Hochschulreife in acht statt in neun Jahren ermöglichte. Beide Quickborner Gymnasien beteiligten sich dazu mit einem Dutzend Oberschulen an einem landesweiten Modellversuch. Während die Schwesterschule am Ziegenweg heute nur noch G8 anbietet, gehört das Elsensee-Gymnasiun zu den vier Y-Modell-Schulen in Schleswig-Holstein, die beide Wege anbieten. Von den 26 Klassen wählten seitdem aber nur sechs das schnellere Abitur. Im fünften Jahrgang sind nur noch drei G9-Klassen.

Zudem ist das Elsenseegymnasium Förderzentrum für 50 hochbegabte Schüler aus dem Kreisgebiet, die dort außerhalb des Unterrichts fördernde AGs belegen. Zurzeit werden 630 Schüler von 46 Lehrern unterrichtet.