Stadtrat Dirk Moritz hat 15 in Elmshorn zu interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen ausgebildeten Migrantinnen die Zertifikate für ihre Präventionsarbeit im Gesundheitswesen verliehen.

Elmshorn. Die Ausbildung für das bundesweite Projekt „MiMi – Mit Migranten für Migranten“ umfasste 50 Unterrichtsstunden, die von den Frauen in ihrer Freizeit absolviert wurden, und endete mit einer praktischen Prüfung.

Sie befassten sich mit Themen wie dem deutschen Gesundheitssystem, gesunder Ernährung, Kindergesundheit, Unfallprävention, Vorsorgeuntersuchungen und Impfschutz. „Ihr Engagement ist von unschätzbarem Wert“, sagte Moritz zu den Frauen. „Mit Ihrer Hilfe haben Migranten die Chance, einen Zugang zu wichtigen Informationen über Beratung, Therapie und Prävention zu erhalten und somit eigenständig für ihre Gesundheit zu sorgen.“

Die Frauen können nun individuell auf kulturell unterschiedliche Umgangsweisen mit Krankheit und Gesundheit eingehen und Ratsuchenden auf Polnisch, Bulgarisch, Russisch, Lettisch, Persisch, Türkisch und Chinesisch weiterhelfen. Das Projekt „MiMi“ existiert in Schleswig-Holstein seit 2007. Seit 2013 ist Elmshorn der mittlerweile vierte Standort in Schleswig-Holstein.