Anwohner und Betroffene sattelten noch einmal drauf.

Wedel. Am Dienstagabend überreichten sie im Wedeler Planungsausschuss weitere 52 Unterschriften gegen den geplanten Standort einer neuen Notunterkunft an der Ecke Feldstraße/Rudolf-Breitscheid-Straße. Dem Rat hatten sie bereits zuvor 29 Unterschriften übergeben.

Trotz des massiven Widerstands und angedrohter Klagen votierte eine Mehrheit aus SPD, WSI, Grünen, FDP und Linke für den Standort. Allein die CDU stimmte dagegen. Sie sprach sich für die Errichtung von gefördertem Wohnungsbau auf dem 1800 Quadratmeter großen Grundstück aus. Aufgrund des Flüchtlingsstroms wird auch eine Fläche am Steinberg die Errichtung eines weiteren Asylheims überprüft. Doch nicht nur für Wohnraum ist gesorgt. Auf Initiative des Integrationsbeauftragten und des Diakonievereins kamen etwa 100 Interessierte ins Rathaus, die den Flüchtlingen helfen wollen, in Wedel Fuß zu fassen.