Umfassendes und nachhaltiges Sanierungskonzept gefordert

Schenefeld. Schmierereien an den Wänden, verstopfte Toiletten, kaputte Türschlösser und fehlendes Papier: Nicht nur vielen Schenefelder Schülern stinkt der Zustand der Schultoiletten, sondern auch den Grünen. Sie stellen den WC’s ein Mangelhaft, also in Schulnoten eine Fünf, aus und fordern jetzt ein umfangreiches und nachhaltiges Sanierungskonzept.

Das stößt besonders bei den Christdemokraten sauer auf, die das Thema aus ihrer Sicht längst bereinigt haben. CDU-Sprecher Tobias Löffler verweist auf von den Christdemokraten angestoßene Beschlüsse, dass die Schultoiletten abschnittsweise in den Schulferien saniert werden sollen. Los ging es im Sommer mit den WC’s im Erdgeschoss des Gymnasiums, die auch von den Forumsgästen genutzt werden. Als nächstes sollen die sanierungsbedürftigen Toiletten in der Gemeinschaftsschule folgen. „Der Antrag ist ein Armutszeugnis. Aber vielleicht muss man den Grünen zu Gute halten, dass sie einfach nicht wissen, was in Schenefeld läuft“, feuert Löffler in Richtung der Grünen.

Die nehmen die Angriffe gelassen und halten ihre Forderung Aufrecht. Der diesbezüglich Antrag zur Verbesserung des Zustandes der Schultoiletten ist an diesem Dienstag, 28. September, Thema im Schulausschuss. Der tagt von 19 Uhr an öffentlich im Gemeinschaftsraum des Rathauses am Holstenplatz. Wenn es nach den Grünen geht, dann wird der von der Stadtverwaltung bezifferte Sanierungsbedarf in Höhe von 650.000 Euro nicht nur angegangen, sondern vor allem auch mit Lehrern, Eltern, Schülervertretern und Mitgliedern des Kinder- und Jugendbeirates abgestimmt. Die Idee der Grünen: ein langfristiges Konzept, das die Mitverantwortung und Mitwirkung aller Betroffenen stärkt.

Zur Debatte steht zudem die technische Ausstattung der Schulen, ein kultureller Veranstaltungskalender, eine Sportstättenentwicklungsplanung und die Verkehrserziehung.