Der Vorschlag von Bürgermeister Volker Hatje zu Beginn der Haushaltsberatungen, die Grund- und die Hundesteuer in Elmshorn zu erhöhen, stößt bei den Christdemokraten auf Widerstand.

Elmshorn. „Die CDU Elmshorn hat auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ihren Grundsatz noch einmal bekräftigt, Politik ohne Mehrbelastungen für die Bürger gestalten zu wollen. Hierzu stehen wir auch in der jetzigen Debatte“, sagt der Stadtverbandsvorsitzende Nicolas Sölter. Er sieht vielmehr Einsparpotenzial im Stellenplan und bei freiwilligen Ausgaben, „die andere Kommunen längst gestrichen haben“. Auch bei der Realisierung mancher Bauvorhaben könne man als Privatperson unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit nur den Kopf schütteln.

Die Erhöhung der Grundsteuern sei für die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur ein fatales Signal. „Elmshorn zählt für junge Familien schon heute nicht gerade zu den begehrtesten Gemeinden“, sagt Sölter. Genau um diese Gruppe müsse sich die Stadt aber bemühen. Gleiches gelte für Betriebe, die sich bei einer Grundsteuererhöhung einmal mehr fragen müssten, was sie bei der zunehmend desaströsen Infrastruktur noch am Standort Elmshorn halte, so Sölter. Ob die Steuererhöhung kommt, entscheidet das Stadtverordnetenkollegium am 11. Dezember.