Mit 12.156 reinen Elektroautos, die in Deutschland zu Beginn dieses Jahres zugelassen waren, ist ihr Anteil am Pkw-Bestand von 44 Millionen noch äußerst überschaubar.

Immerhin gibt es eine halbe Million Fahrzeuge, die mit Flüssiggas fahren, sowie 85.575 Hybridfahrzeuge, die neben dem Elektromotor mit einem Benzin- oder Dieselmotor ausgestattet sind.

Zusammen haben diese umweltfreundlicheren Antriebsarten einen Marktanteil von 0,2 Prozent. Daran wird sich in den kommenden 25 Jahren nur langsam etwas ändern. Das hat das Prognos-Institut im Auftrag der Shell-Studie hochgerechnet. 2040 soll es demnach zwölf Millionen Hybrid- und etwa zwei Millionen Elektroautos geben. Der Trend geht also eindeutig in Richtung Elektrifizierung – nur eben nicht so schnell wie von vielen Umweltschützern und der Bundesregierung mit ihrem Programm zur Energiewende gewünscht.

Dabei könnten zwei Faktoren diese Entwicklung wesentlich beschleunigen, wie das Beispiel der Pendler-Aktion zeigt. Das Interesse an umweltschonenden Elektroautos ist groß. Nur muss die Reichweiten-Kapazität der Batterien noch erheblich größer werden, damit die Autofahrer umsteigen. Zudem muss es viel mehr Stromtankstellen geben. Wenn der Autofahrer überall im Alltag – beim Einkaufen, an seinem Arbeitsplatz, im Parkhaus – sein abgestelltes Fahrzeug aufladen lassen kann, wird es einen Run auf Elektroautos geben. Das birgt für Anbieter erhebliches Marktpotenzial für die Zukunft.