Die Stadt Quickborn wird im kommenden Jahr die Sporthalle am Elsensee-Gymnasium für rund 2,4 Millionen Euro sanieren.

Quickborn. Das beschlossen die beiden zuständigen Fachausschüsse auf einer gemeinsamen Sitzung am Donnerstagabend. Nach vier Schulen und zwei Sporthallen, die Quickborn in den Jahren zuvor für rund 40 Millionen Euro gebaut oder erneuert hat, ist dies das nächste Schulbauprojekt. Schulleiter Michael Bülck mahnte am Ende der zweistündigen Debatte eine Gleichbehandlung zu den vorherigen Schulbauten an, wenn es demnächst darum geht, das Schulgebäude für weitere 15 Millionen Euro zu erneuern. Im Vergleich zum anderen Quickborner Gymnasium, das für ähnliche Beträge teilweise neugebaut wurde, dürfe „nicht mit zweierlei Maß gemessen werden“, forderte Bülck die Ratspolitiker auf.

Die SPD wollte vor einem Sanierungsbeschluss einen Vergleich haben, was genau ein entsprechender Neubau der Drei-Feld-Sporthalle am Heidkamp kosten würde. „Erst danach soll über das Gesamtprojekt entschieden werden“, argumentierte Wolfgang Tröger. Ihr liege sogar ein konkretes Angebot eines Architekturbüros vor, dass die Sporthalle für 3,5 Millionen Euro bauen könnte, berichtete Ausschussvorsitzende Ingrid Cloyd-Nuckel, SPD. Da die Verwaltung, je nach Ausstattung, von Sanierungskosten von bis zu 3,4 Millionen Euro ausging, wäre der Unterschied nicht mehr sonderlich groß. Dem widersprach die Verwaltung. Mit Planungs- und Abrisskosten würde ein Neubau bis zu 1,5 Millionen Euro teurer als jede Sanierung ausfallen. Hinzu kämen eine Zeitverzögerung von einem halben Jahr sowie 80.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie, um die genauen Neubaukosten errechnen zu lassen, sagte Fachbereichsleiter Ralf Gercken.

So beschloss der Ausschuss die Sanierung der Sporthalle mit einem Antrag von CDU, Grünen und FDP, die das Nötigste vorsieht und somit im unteren Kostenrahmen von 2,4 Millionen Euro bleibt. Von innen werde die neue Halle aber „praktisch wie neu“ sein, betonte Holger Fehrmann, CDU. Auch hier scherte die SPD aus und plädierte für eine bessere Beleuchtung (750 statt 500Lux), was 22.300 Euro mehr gekostet hätte, und eine Erneuerung sämtlicher Trinkwasserleitungen, um Legionellenbefall auszuschließen. Dies hätte 150.000 Euro zusätzlich gekostet. Doch CDU, Grüne und FDP lehnten diesen zusätzlichen Aufwand ab. Zum Zeitablauf sagte Gercken, dass die Turnhalle voraussichtlich nach den Sommerferien 2015 nach diesem Plan von Grund auf saniert wird.