Selbstherrlich

8. Oktober „Wedelecs landen im Schwarzbuch“

Herr Krüppel kann nach seiner Aussage „mit der Entscheidung gut leben“. Welch ein Wunder. Ist es doch nur das Geld des Steuerzahlers und der Stadtwerkekunden, wenn 106.000 Euro buchstäblich verschwendet werden, wie es im jüngsten Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes angeprangert wird.

Herr K. geriert sich als „Unternehmer“; dabei sind die Stadtwerke ein von allen Wedeler Bürgern getragenes Kommunalunternehmen, das wohl anders zu betrachten ist als eine Firma mit eigener Verantwortung. Dabei ist anzumerken, dass die Stadtwerke Wedel mit die höchsten Wasserpreise aller vergleichbaren Städte haben. Die Strompreise rangieren auch mit im oberen Bereich. Ganz zu schweigen von der Badebucht, die mit 2,2 Millionen Euro vom Steuerzahler subventioniert wird. Als Krönung des „Unternehmertums“ wollen die Stadtwerke auch noch ein Sport- und Kongress-Hotel neben der Badebucht erstellen lassen.

In den Ausschüssen der Stadt wird die Kritik an den Entscheidungen , die Herr Krüppel zu verantworten hat, regelmäßig in arroganter Weise abgebügelt. Wo bleibt der Aufsichtsrat, dem auch der Herr Bürgermeister angehört, diesem selbstherrlichen „Unternehmer“ seine Grenzen aufzuzeigen?

Helmut Plüschau, Wedel

Unsinnige Umfragen

9. Oktober „Fahrradfahrer können ihre Städte bei ADFC-Umfrage bewerten“

Der ADFC als Lobbyvertretung für Radfahrer scheint mir nicht besser zu sein, als es der ADAC für die Autofahrer ist. Das Symbolbild zu diesem Artikel sollte lieber durch einen Radfahrer ersetzt werden, der gerade bei Rot über die Ampel fährt, was eigentlich eher der Realität entspricht – nämlich, dass für die Mehrheit der Radfahrer die Straßenverkehrsordnung ein überflüssiges Regelwerk zu sein scheint. Hamburg hat gerade die Unfallstatistik aktualisiert und eine kräftige Zunahme der Radunfälle festgestellt. Ein Hauptgrund dafür ist es, dass die Radfahrer sich nicht an die StVo halten. Der ADFC sollte lieber verstärkt Präventionsarbeit für die Sicherheit leisten, statt solch unsinnige Umfragen durchzuführen.

Bernd Weiher, Quickborn

Dilettenten-Stadel

1. Oktober „Liberale kritisieren Desaster beim Sportplatzbau“

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen über diesen Dilettanten-Stadel. Krügel, CDU, Richter (FC Union) und Lichte, SPD, wollten sich ein Denkmal setzen und haben an die illusorische Worst-Case-Berechnung von Herrn Mettal (FCU) sogar geglaubt. Dass dies ein Pleiteunternehmen wird, war von Beginn an klar und Herr Schöndienst benennt wohl bisher nur das bekannte (öffentliche) Defizit, welches in Wirklichkeit sicher mindestens drei mal so hoch ist. Erschreckend ist, dass die CDU noch stramm zu dem Projekt steht, wo sie doch zu Beginn die klare Aussage hatte, „sollten die Ausgaben die Erlöse des alten Geländes übersteigen, versagen wir die Zustimmung“.

Holger Stoss, Tornesch

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