Die Stadt Elmshorn steht vor dem Verkauf des Gebäudekomplexes rund um das Kranhaus an der Berliner Straße und den dazu gehörenden Außenflächen.

Elmshorn. Auf der jüngsten Sitzung des Stadtverordnetenkollegiums ist im nichtöffentlichen Teil die Entscheidung gefallen, Verhandlungen mit einem Investor aufzunehmen. Um wen es sich dabei handelt, bleibt vertraulich. Soviel steht fest: Für den Verein Freundeskreis Knechtsche Hallen, der den Industriekomplex seit mehr als einem Jahr mit Leben füllt, soll sich zunächst nichts ändern. Die Mitglieder des Kollegiums sprachen sich parteiübergreifend dafür aus, dass der neue Besitzer die bisherige Nutzung durch den Verein unverändert und unentgeltlich für fünf Jahre ermöglichen muss.

Jens Jähne, Vorsitzender des Freundeskreises, hatte die Bürgerfragestunde genutzt, um die Stadtverordneten zu fragen, ob sie dafür einstehen. „Die Antworten fielen einhellig positiv aus. Die Arbeit des Freundeskreises wird als extrem positiv und wichtig eingeschätzt. Daher ein klares Ja zu dieser Frage von allen Parteien“, sagt er. Die Stadt hatte das 2900 Quadratmeter große Areal, auf dem sich zuletzt ein Elektrogeschäft und eine Disco befanden, im Sommer 2013 aus privater Hand gekauft, denn das gesamte Stadtgebiet Krückau-Vormstegen soll vollkommen umgestaltet werden. Der Stadt gehört bereits das ehemalige Postgelände und Flächen an der Schauenburger Straße. Die Knechtschen Hallen, die sich noch in Privatbesitz befinden, künftig aber eine zentrale Rolle im neuen Viertel spielen sollen, werden derzeit auf bauliche Substanz geprüft. In den kommenden Jahren werden im Zuge des Stadtumbaus West die Freiräume in der Innenstadt wesentlich verändert.

Bürger sind eingeladen, sich am Freitag, 10. Oktober, von 17 Uhr an bei Vertretern der Stadt, den Architekten des Rahmenplanes Krückau-Vormstegen sowie Experten für den Umgang mit öffentlichen Räumen zur „Freiraumplanung rund um den Buttermarkt und den Hafen“ in den Stadtwerkeräumen, Westerstraße 50-54, zu informieren und Vorschläge einzubringen.