Schluss mit Kreidetafeln und Computerräumen: Die Christdemokraten wollen das Medienzeitalter in Schenefelder Klassenzimmer holen.

Schenefeld. Dafür sind sie bereit, auch kräftig Geld in die Hand zu nehmen. Bis zu einer halben Million Euro wäre der CDU die jetzt geforderte Investition wert. Dafür soll unter anderem die technische Ausstattung in den Schenefelder Schulen in Abstimmung mit den Leitungen auf den aktuellen Stand gebracht werden. Sprich: Klassische Kreidetafeln sollen von Whiteboards abgelöst werden. Letztere sind interaktive digitale Tafeln, mit deren Hilfe Daten vom Computer angezeigt und handschriftlich ergänzt werden können. Herkömmliche PC-Räume sollen abgeschafft und von einen Klassensatz Tablets ersetzt werden, plant die CDU.

Damit Schüler und Lehrer von den teuren Anschaffungen auch richtig profitieren, geht die Union sogar noch einen Schritt weiter. Sie fordert die Einrichtung einer neuen Stelle. Findet sich eine politische Mehrheit, könnte von 2015 an das Schenefelder Schulzentrum als eine der wenigen Lehreinrichtungen im Land über eine „Fachkraft Medienkompetenz“ verfügen. „Im Wettbewerb mit Schulen in angrenzenden Städten und Gemeinden festigen wir so den Bestand unserer Schulen. Schenefelder Schüler sollen zudem die wachsenden digitalen und medialen Angebote kritisch reflektieren und selbstbestimmend nutzen können“, heißt es in der Begründung zum Antrag, der im kommenden Hauptausschuss Anfang Dezember debattiert wird.

Bereits am Mittwoch, 8. Oktober, werden sich die Mitglieder des Bauschusses mit zwei ebenfalls von der CDU angeschobenen Schulthemen befassen. Dabei geht es zum einen um die Erneuerung der Decke im Eingangsbereich der Grundschule Altgemeinde sowie eine bessere Beleuchtung durch moderne Lichttechnik. Zum anderen geht es von 19 Uhr an im Sitzungszimmer 107 des Rathauses um die Sanierung der WC sowie der Dusch- und Umkleideräume der Sporthalle der Grundschule Altgemeinde. Sie sind aus Sicht der CDU nicht mehr zeitgemäß und riechen schlecht.