Verärgerung auf der Geraden

1. Oktober: „Liberale kritisieren Desaster beim Sportplatzbau“

Eines vorweg: Es gibt niemanden in der Tornescher Politik, der über die massive Kostensteigerung der Sportanlage „Torneum“ erfreut ist. Ganz im Gegenteil. Haarsträubende Planungsfehler, die den Mitgliedern des Finanzausschusses detailliert aufgezeigt wurden, und für die wir Steuerzahler geradestehen müssen, trieben die Kosten in die Höhe und machten eine massive Intervention des Bauamts erforderlich. Dies nutzte die FDP sogleich, um öffentlichkeitswirksam ein „finanzielles Desaster“ zu beklagen und anzukündigen, „eine Aufstockung der Tornescher Schulden verhindern zu wollen“.

Da die FDP in den vergangenen Monaten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ja hinreichend Erfahrungen mit Desastern sammeln konnte, wäre eine sachliche Auseinandersetzung mit der entstandenen Problemlage wohl eher angebracht gewesen, als unser Tornescher Zukunftsprojekt lautstark zu torpedieren! Kommentare und Lösungsansätze der FDP im Finanzausschuss ernten aber regelmäßig nur Kopfschütteln und Unverständnis aller Beteiligten.

Noch einmal: Auch wir sind überrascht und verärgert über die Kostenexplosion und werden dies in der Ratsversammlung zum Ausdruck bringen. Aber jetzt nützen weder Lamentieren, noch Jammern, noch Schuldzuweisungen. Das „Torneum“ strauchelt auf der Geraden, aber unsere Aufgabe muss es jetzt sein, die Ärmel hochzukrempeln, das Projekt sicher über die Ziellinie zu bringen und alles dafür zu tun, dass diese zukunftsweisende Sportstätte zu dem erhofften Erfolg führt, den sie verdient.

Manfred Mörker, SPD Tornesch

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